Zur gesundheitlichen und medizinischen Lage in Marokko im Folgenden einige Informationen, Hinweise und Verhaltensempfehlungen:
Für die Einreise nach Marokko existieren keine Pflichtimpfungen. Es gilt auch nicht als Gelbfieber-Infektionsgebiet. Standardmäßig übliche Impfungen wie gegen Diphtherie, Polio, Hepatitis A und Tetanus sollten dennoch durchgeführt werden. Wer einen längeren Aufenthalt in Marokko plant, sollte zudem über eine Impfung gegen Hepatitis B, gegen Typhus und gegen Tollwut nachdenken.
Anders als in den meisten anderen afrikanischen Staaten kommt in Marokko nur die Version „malaria tertiana“ vor, welche als nicht so gefährlich wie die Variante „malaria tropica“ eingeschätzt wird. Seit 2005 wurde kein einziger Fall mehr von Malaria bekannt. Wenn überhaupt, kam sie auch damals schon lediglich in der Provinz Chefchaouen vor. Um eine Infektion zu vermeiden sollte möglichst helle Kleidung getragen werden, die alle Körperpartien abdeckt, die Schlafstätte mit Moskitonetzen geschützt werden und sowohl tagsüber als auch nachts Insektenschutzmittel verwendet werden.
Um sich gegen eine Infektion mit Durchfallerkrankungen zu schützen, sollten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Trinkwasser und Lebensmittel berücksichtigt werden. Dazu zählt, auf Leitungswasser zu verzichten und ausschließlich Wasser aus Flaschen zu verwenden. Weiterhin sollten Nahrungsmittel geschält oder gekocht werden. Unbedingt Fliegen von Nahrungsmitteln fernhalten sowie sich vor dem Essen und nach einem Toilettengang die Hände waschen.
Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion. 2005 gab es 19.000 HIV-Positive im Lande. Damit sind nur circa 0,1% der Bürger Marokkos HIV-positiv, was die Grundsätzlichkeit eines nötigen Schutzes vor Ansteckungen nicht berührt. Etwa 2% der Prostituierten in Marokko sind HIV-positiv.
Die allgemeine medizinische Versorgung ist in Marokko als einem der wenigen afrikanischen Länder akzeptabel, wenn auch nicht ganz auf europäischem Standard. In den beiden Städten Rabat und Casablanca gibt es dennoch hervorragende Hospitäler. Auf dem Land ist die Versorgung hingegen oft unterdurchschnittlich. Dort sprechen auch weniger Ärzte englisch oder französisch.
Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.
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