Im Sudan gibt es Einiges, was sehr sehenswert wäre, doch ist die politische Lage recht instabil. Reisen in das Land sind allerdings möglich. Und die führen die meisten Interessierten nach Bur Sudan, wo man hervorragend tauchen kann. Oder nach Dhongola, wo viele Karawanenrouten enden. Dementsprechend lebendig, aber auch handelsträchtig ist dieser Ort. Khartoum, die Hauptstadt des Sudan ist natürlich ebenfalls ein gerne aufgesuchtes Ziel, es ist mit weitem Abstand die kulturell interessanteste Stadt des Landes. Beeindruckend ist auch das gewaltige Bauwerk des Nasser-Staudamms.
Vorweg muss bei den Informationen zum Straßennetz im Sudan erwähnt werden, dass für die -Einreise mit einem KFZ eine Sondergenehmigung nötig ist, welche zur Zeit ohnehin nur in den seltensten Fällen erteilt wird. Aber vielleicht bessert sich die Situation im Sudan ja in Kürze, dann können die folgenden Informationen schnell wieder sehr nützlich werden:
Insbesondere der Straßenverkehr hat eine positive Entwicklung im Sudan durchlaufen, oder besser gesagt: die Verhältnisse und Bedingungen des Straßenverkehrs im Sudan haben sich in nur kurzer Zeit entscheidend entwickelt – und bleibt dennoch auf einem insgesamt eher bescheidenen Niveau. Wenn man sich aber vergegenwärtigt, dass es noch 1970 gerade einmal eine einzige asphaltierte Straße im Land gab, so ist der Zuwachs beim Streckennetz bemerkenswert. In enormen Kraftakten wurde das Straßennetz im Sudan auf mittlerweile – bei allerdings veralteten und deshalb wahrscheinlich überholten Zahlen – mindestens 25.000 Kilometer ausgebaut, von denen etwa 12.000 Kilometer Fernstraßen sind sowie etwa 4.000 Kilometer asphaltierte Straßen.
Enorm wichtig bleibt es, zu berücksichtigen, dass der Sudan ehemaliges Bürgerkriegsgebiet ist und viele Gebiete abseits der frei gegebenen Strecken immer noch vermint sein können. Es ist also absolut angezeigt, sich unbedingt auf den als (unter diesem Aspekt) sicher geltenden Teilen der Pisten zu bleiben.
Per Flugzeug ist der Sudan direkt von Frankfurt/Main aus erreichbar, die Lufthansa offeriert eine Direktverbindung von dort in die sudanesische Hauptstadt Khartoum.
Wie in fast allen afrikanischen Staaten stellen die vorhandenen Reisebusse eine regelmäßige und von der Bevölkerung häufig genutzte Art zu reisen dar. Die Sicherheitsstandards entsprechen in vielen Aspekten nicht europäischen Standards, wie für den gesamten KFZ-Verkehr gilt auch für die Reisebusse, dass besonders das Reisen bei Dunkelheit extrem gefahrenträchtig ist, weshalb davon eher abzuraten ist.
Eisenbahnverkehr existiert im Sudan nicht, jedenfalls nicht im Bereich des Personenverkehrs und auch ansonsten von isolierten Lösungen abgesehen keine Streckennetze.
Der Schiffsverkehr spielt im Sudan insofern keine kleine Rolle, als man von Ägypten aus mit der Fähre in den Sudan einreisen kann. Dabei ist einzig der Weg über den Nasserstausee als sicher eingestuft worden.
Aufgrund der sehr angespannten Lage mit dem jahrelang schwelenden (und immer wieder ausbrechenden) Konflikt in/mit Darfur ist von einem längeren Aufenthalt im Sudan derzeit eher abzusehen. Insbesondere sollten keine Touren auf eigene Faust in entlegene Gebiete unternommen werden. Trotz oder auch wegen seiner Größe ist der Sudan nicht stabil zu nennen. Bedauerlich, denn natürlich böte auch der Sudan einem Interessierten aus Europa eine Menge an Safari- und Tagestrip-Möglichkeiten. Sollte sich die Lage dort stabilisieren, werden wir hier im Blog darauf hinweisen und die wichtigsten Tipps für Safaris im Sudan nachreichen.
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