In Simbabwe sind etwa 25 Prozent der Bevölkerung mit HIV infiziert. Kondome und sterile Spritzen sollte deswegen Teil der Reiseapotheke sein. Ein unkontrollierbares Risiko stellen Bluttransfusionen dar, die nur im äußersten Notfall gemacht werden sollten.
Malaria
Das Risiko ist im gesamten Land relativ groß. Eine Malariaprophylaxe sollte deswegen unbedingt erfolgen. Zusätzlich sollte ein aktiver Mückenschutz betrieben werden. Dazu gehört das Tragen von langer Kleidung, die Verwendung eines Insektenschutzmittels und das Aufspannen eines Moskitonetzes über der Schlafstätte. Bei jedem Fieber, das während oder nach der Reise auftritt, muss eine Malariaerkrankung in Erwägung gezogen werden. Eine rasche Behandlung ist wichtig, denn ansonsten kann Malaria tödlich enden.
Cholera
Cholera ist ein großes Problem im ganzen Land. Während es früher vor allem in den ländlichen Gebieten kleinere Epidemien gab, ist die Erkrankung seit 2008 auch in den Städten verbreitet. Da die Trinkwasserversorgung seit 2007 fast komplett zusammengebrochen ist, haben sich die hygienischen Bedingungen dramatisch verschlechtert. Reisende sollten eine lückenlose Lebensmittel- und Wasserhygiene betreiben. Abkochen, Schälen und Desinfizieren sind die Schlüsselworte zur Vermeidung einer Cholerainfektion. Einmalhandtücher sollten unbedingt zum Reisegepäck gehören, um die Handhygiene zu gewährleisten.
Andere Krankheiten
Die Schlafkrankheit wird durch Tsetse-Fliegen, das Denguefieber wird durch Mücken übertragen. Ein Mückenschutz, wie er gegen Malaria ohnehin betrieben werden sollte, schützt auch vor diesen beiden Erkrankungen. Impfstoffe gibt es nicht.
Impfungen
Eine Gelbfieberimpfung wird dringend empfohlen und ist vorgeschrieben bei einer Einreise über ein Gelbfiebergebiet. Zudem sind Impfungen gegen Hepatitis A, Polio, Diphterie und Tetanus wichtig. Bei einer längeren Reise sollte auch gegen Tollwut, Typhus und Hepatitis B geimpft werden. Ob eine Choleraimpfung sinnvoll ist, hängt vom Reiseprofil ab, und sollte mit einem Tropenmediziner abgeklärt werden.
Gesundheitsversorgung
In Simbabwe gibt es nur eine sehr lückenhafte medizinische Versorgung. Die privaten Krankenhäuser haben eine bessere Qualität als die staatlichen, aber insgesamt mangelt es an Hygiene, qualifizierten Ärzten und Medikamenten. Eine gut sortierte Reiseapotheke ist deswegen Pflicht. Ebenso sollte man eine gute Reisekrankenversicherung haben, inklusive eines Rettungsfluges für den Notfall. In privaten Krankenhäusern wird man oft nur aufgenommen, wenn man Vorkasse leisten kann oder eine Garantieerklärung abgibt. Bei schweren Erkrankungen ist ein Transport nach Südafrika oder Europa sinnvoll.Wichtig: Diese Ratschläge wurden mit Hilfe guter Recherche und eigener Erfahrung verfasst. Trotzdem sind Fehler nicht auszuschließen! Für diese Ratschläge und Informationen übernimmt die Redaktion von natuerlich-afrika.reisen daher keine Haftung. Es besteht keine Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit der obigen Informationen.
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