Gesundheit und Gesundheitsrisiken für Südafrika

Gesundheitsrisiken für Südafrika

Gesundheitsrisiken, denen man in Südafrika begegnet, unterscheiden sich nicht von denen des gesamten afrikanischen Kontinents. Werden bestimmte Regeln als grundlegende Präventivmaßnahmen beachtet, wird der Aufenthalt in Südafrika in erwarteter Pracht und Vielfalt verlaufen.

Impfungen

Wichtiger Hinweis: Ab Oktober 2011 ist es vorgeschrieben eine Gelbfieberimpfung vorweisen zu können, wenn man von Sambia nach Südafrika einreisen möchte! Mehr dazu bei uns im Blog!

Pflichtimpfungen, die bei Einreise in Südafrika nachgewiesen werden müssen, gibt es nicht, mit Ausnahme der Nachweispflicht einer Gelbfieberimpfung wenn Reisende aus gelbfiebergefährdeten Nachbarländern nach Südafrika einreisen.
Reisenden nach Südafrika wird empfohlen, den eigenen Impfschutz aufzufrischen. Diese Maßnahmen verbunden mit einigen Sicherheitsvorkehrungen sind Grundvoraussetzung dafür, dass man von bestehenden Gesundheitsrisiken in Südafrika verschont bleiben kann.
Folgende Impfungen werden für eine Reise nach Südafrika, eventuell mit Ausflügen nach Lesotho und Swasiland, empfohlen:
  • Hepatitis A (Hepatitis B nur für längeren Aufenthalt beziehungsweise für gefährdeten Personenkreis)
  • Dreifach-Impfung Tetanus, Diphtherie und Polio
  • Masernschutzimpfung bei Reisenden, die bisher nicht die Masern hatten
  • Tollwut, wenn es in ländliche Gebiete geht, ansonsten ist die Gefahr einer Ansteckung eher seltener. Jedoch gibt es in manchen Vierteln von Großstädten auch in Südafrika bereits Probleme, die streunende Hunde mit sich bringen.
  • Typhus, ebenfalls für in dieser Hinsicht gefährdete Risikogruppen

HIV/AIDS

HIV / AIDS ist das große Gesundheitsrisiko des afrikanischen Kontinents. In Südafrika ist der infizierte Bevölkerungsanteil hoch. Da neben dem sexuellen Kontakt die Möglichkeit der Ansteckung durch Blutkontakt besteht, sollte in Südafrika kein Piercingstudio aufgesucht werden. Abschließend sei auf Risiken bei einer Bluttransfusion hingewiesen.

Malaria

Breiten Raum muss die Malaria-Prophylaxe einnehmen, wenn die Reiseziele in Südafrika Limpopo, einschließlich Kruger Nationalpark, Mpumalanga und der nördliche Teil von KwaZulu-Natal sind. Die übrigen Landesteile North-West Province, Free State, Northern Cape, Eastern Cape und Western Cape gelten als malariafreie Gebiete.
Malaria wird durch den Moskito-Stich übertragen, hauptsächlich ab spätem Nachmittag bis zum Morgen. Moskitonetz, Mückenschutznetze an Fenstern, mückenabweisende Sprays für Haut und Kleidung sind in den malariagefährdeten Reisegebieten von Südafrika unerlässlich. Empfehlenswert ist, langärmlige Kleidung und geschlossenes Schuhwerk zu tragen sowie keine Duft-Pflegemittel oder Parfüm zu benutzen.Tipp zum Weiterlesen: Malariagebiete in Südafrika

Weitere Gesundheitsrisiken

Mindestens ebenso große Aufmerksamkeit muss in Südafrika der Hygiene, vor allem im Umgang mit Wasser geschenkt werden. Auch in Bezug auf Durchfall-Erkrankungen, Cholera oder Bilharziose ist man diesen Gesundheitsrisiken in Limpopo, Mpumalanga und KwaZulu-Natal stärker ausgesetzt. Grundsätzlich kann in südafrikanischen Städten von einer guten Qualität des Leitungswassers ausgegangen werden, ausgenommen der ländlichen Gebieten und in Landesteilen, wo Hinweise örtlicher Behörden auf eine Trinkwassergefährdung verweisen.
Zu beachten ist weiter, dass auch in Südafrika mit Zeckenbefall gerechnet werden kann.

Zu guter Letzt sei auf das Gesundheitsrisiko eines Hitzschlags hingewiesen, dem man mit geeigneten Mitteln und Verhaltensweisen (Kopfschutz bei Kindern ist unerlässlich) vorbeugt.

Gesundheitsversorgung

Im Gegensatz zu den staatlichen Krankenhäusern bieten die vielen privaten Kliniken in den großen Städten eine sehr gute Versorgung an. Eine Behandlung erfolgt in der Regel nur, wenn ein entsprechender Vorschuss gezahlt wird. In den ländlichen Regionen ist die medizinische Versorgung nicht ganz so gut. Deswegen ist eine Reiseapotheke mit den wichtigsten Medikamenten durchaus sinnvoll. Bei deren Zusammenstellung kann ein Tropenmediziner behilflich sein.Wichtig: Dies sind nur Tipps und Hinweise. Alles wurde durch gewissenhafte Recherche verfasst – eine Garantie für vollständige Sicherheit können wir nicht gewähren. Bitte reden Sie vor Ihrer Reise am besten noch mit Ihrem Hausarzt über eventuelle Risiken.

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