Gesundheit in Guinea – Krankheiten, Impfungen

Gesundheit in Guinea

Die Lage in Guinea bezüglich Gesundheit und medizinischer Versorgung ist nicht optimal, weshalb es einige Hinweise und Sicherheitstipps zu beachten gilt:

Impfungen

Guinea ist laut Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation Gelbfieber-Gebiet. Aus diesem Grund ist der Nachweis einer Impfung gegen Gelbfieber Pflicht, wenn man nach Guinea einreisen möchte. Ausnahme wie immer in diesen Fällen: Kinder unter einem Jahr Alter. Dazu sollten folgende Impfungen durchgeführt worden sein, bevor man die Reise nach Guinea antritt: Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A. Wer längere Zeit in Guinea bleiben wird, sollte sich zusätzlich gegen Tollwut, Hepatitis B und Meningokokken impfen lassen. Diese Impfungen entsprechen allgemeinen internationalen Standards.

Gelbfieber

In Guinea kam es in den letzten Jahren bei nur 10 Millionen Einwohnern jährlich zu einer Zahl zwischen 6 und 688 Fällen von Gelbfieber-Erkrankungen.

Malaria

Wie in weiten Teilen Afrikas ist Malaria ein großes Problem in Guinea. Denn sowohl die Infektionsrate ist relativ hoch als auch die Sterblichkeitsrate. Europäer, die an der gefährlichen Variante von Malaria, der „malaria tropica“ erkranken, sterben in den allermeisten Fällen, wenn die Krankheit nicht behandelt wird. Unbedingt zu bedenken gilt es, dass Malaria oftmals erst lange Zeit nach der Infektion ausbricht, so dass möglicherweise lange nach der Rückkehr aus Guinea auftretendes Fieber immer noch auf Malaria deuten kann. Der behandelnde Arzt sollte in jedem Falle auf die in ein von Malaria betroffenes Gebiet durchgeführte Reise hingewiesen werden. Übertragen wird Malaria durch einen Stich einer Mücke, jene sind meist nachtaktiv. Neben chemischer Prophylaxe, welche in Deutschland allerdings verschreibungspflichtig ist, gibt es weitere Maßnahmen, mit denen man das Risiko einer Malaria-Infektion signifikant senken kann: Kleidung wählen, die hell ist und alle Körperpartien bedeckt, nachts die Schlafstätte mit Moskitonetzen sichern und Insektenschutzmittel sowohl tagsüber als auch abends/nachts auftragen und dabei nicht vergessen, diesen Vorgang immer wieder zu wiederholen.

Dengue-Fieber

Dieses wird anders als Malaria nicht von nachtaktiven, sondern von tagaktiven Mücken übertragen. Im schlimmsten Fall führt diese Erkrankung bis zum Tod. Mückenschutz ist bislang der einzig mögliche Schutz, da keine Impfung gegen Dengue-Fieber existiert.

Lassa-Fieber

Diese Krankheit wird durch Kontakt zu von Rattenurin verseuchten Lebensmitteln übertragen. Zwischen 1998 und 2002 kamen 24 Fälle in Guinea vor.

HIV/AIDS

Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion. Die Zahl der Infizierten liegt in Guinea bei 85.000, was eine Quote von 1,5 Prozent der Erwachsenen Bevölkerung bedeutet. 40% der Prostituierten sind infiziert.

Die allgemeine medizinische Lage in Guinea ist laut dem Auswärtigen Amt „hoch problematisch“, ein Vergleich mit Europa natürlich nicht angebracht. Selbst in Conakry ist die medizinische Versorgung nicht überall gegeben. Einige Ärzte sprechen allerdings deutsch, viele französisch.

Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.

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