Klima Niger

Klima in Niger

Obwohl der Staat Niger flächenmäßig einer der größten in Afrika ist, herrscht in ihm doch einheitliches Klima. Dennoch unterscheidet man den Süden klimatisch vom Norden. Im Süden dauert die Regenzeit von Juni bis Oktober, mit etwa 400mm bis 700mm Niederschlag fällt der gesamte Jahres-Niederschlag nur in dieser Zeit, die restliche Zeit des Jahres ist ausgemacht trocken.

Im Südwesten gibt es mittlerweile fast überhaupt keinen Niederschlag mehr, dementsprechend ist auch Landwirtschaft quasi unmöglich.

Die Temperaturen liegen im Januar bei etwa 17°C im Durchschnitt, im Juni bei etwa 35°C.

Zwischen 1969 und 1974 herrschte eine fünf Jahre währende Dürreperiode, die den Grundwasserspiegel in der gesamten Sahelzone gefährlich absinken ließ. Teilweise ist hier jegliche natürliche Vegetation abgestorben.

Natürlich kämpft auch der Niger mit einer besonderen Schwüle aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit, die den daran nicht gewöhnten Besucher vor größere physische Belastungen stellt.

Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind umso größer, je weniger bewachsen die Landschaft ist. In den heißesten Gebieten kann die Schwankung von 40°C tagsüber bis zu 0°C in der Nacht bedeuten.

Zu Beginn der Regenzeit wird Niger von heftigen Sandstürmen heimgesucht. Ansonsten bringt der Nordostpassat häufig trockene und heiße, aber auch staubige Luft mit sich.

Insgesamt ist die Tierwelt aufgrund der gering ausgeprägten Vegetation in Niger nicht so vielfältig und abwechslungsreich wie in seinen vielen direkten und indirekten Nachbarländern. Gleichzeitig muss sich die Regierung vorwerfen lassen, dass kaum Maßnahmen getroffen werden, um die landwirtschaftliche Lage und somit die Ernährungssituation zu verbessern, gleichwohl die Bevölkerung immer noch rapide ansteigt. Seit der Unabhängigkeit 1960 hat sich die Bevölkerungszahl auf 12 Millionen Einwohner vervierfacht, die übrige Versorgungslage hält aber nicht annähernd mit dieser Entwicklung Schritt. Die Geburtenrate in Niger ist eine der höchsten der Welt, und trotz hoher Kindersterblichkeit führt dies zu eben beschriebenem Bevölkerungswachstum. Grund für die hohe Geburtenrate ist die in Niger häufig praktizierte Polygamie.

Die beste Zeit, um nach Niger zu reisen, ist in der kühleren und trockeneren Zeit zwischen November und Februar.

 

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