Gesundheit in Sambia – Krankheiten, Impfungen

Gesundheit in Sambia

Hier die wichtigsten Informationen zur medizinischen Lage und zu gesundheitlichen Risiken bei einer Reise nach Sambia, ergänzt durch einige ebenso wichtig Verhaltenshinweise:

Impfungen

Wichtiger Hinweis: Ab Oktober 2011 ist es vorgeschrieben eine Gelbfieberimpfung vorweisen zu können, wenn man von Sambia nach Südafrika einreisen möchte! Mehr dazu bei uns im Blog!

Vorweg der Hinweis, dass es in Sambia zuletzt einen starken Masernausbruch gab, von dem etwa 3.000 Menschen betroffen waren. Diese lebten in den Provinzen Lundazi, Nyimba, Chibombo und chama. Wer noch nicht gegen Masern geimpft ist, kann dies jederzeit nachholen. Diese Impfungen müssen allerdings zur selben Zeit wie andere so genannte Lebendimpfungen stattfinden oder es muss ein Zeitraum von mindestens vier Wochen zwischen zwei derartigen Impfungen liegen.

Pflichtimpfungen gibt es für die Einreise nach Sambia nicht, allerdings ist es ratsam, ohnehin eine Gelbfieberimpfung durchzuführen. Nicht nur gilt der Westen von Sambia als Gelbfieber-Infektionsgebiet, es gibt auch viele Ausländer aus den angrenzenden Ländern, die aus Gelbfieberinfektionsgebieten eingereist sind.

Standardmäßige Impfungen gehören ebenso zu einer ordnungsgemäßen Vorbereitung auf eine Reise nach Sambia, somit sollten Tetanus, Diphtherie, Polio, Masern, Röteln, Mumps und Pertussis abgeklärt sein. Wer längere Aufenthalte in Sambia plant, sollte darüber nachdenken, sich auch gegen Hepatitis A, Typhus, Hepatitis B, Meningokokken und Tollwut impfen zu lassen.

Malaria

Besonders häufig tritt diese Krankheit in der Zeit von November bis Juli auf, ist aber auch zu anderen Jahreszeiten ein Gefahrenherd in Sambia. Die Mücken, die den Erreger übertragen, sind nachtaktiv. Die gefährliche Variante der Malaria, die „malaria tropica“ führt ohne geeignete Gegenmaßnahmen bei Europäern normalerweise zum Tod. Für die Prophylaxe chemischer Art sollte man sich bereits vor Antritt der Reise an einen Arzt in Deutschland wenden. Verhaltensregeln, die die Infektionsgefahr verringern,

Durchfall und Cholera

Wer sich gegen diese Formen von Erkrankungen wehren will, sollte wichtige Hygieneregeln im Umgang mit Trinkwasser und Lebensmitteln einhalten. Leitungswasser sollte unbedingt gemieden werden, stattdessen Wasser aus Kaufflaschen verwendet werden. Auch beim Zähneputzen oder beim Geschirrspülen sollte kein Leitungswasser verwendet werden. Speisen stets waschen, schälen oder kochen. Zudem ist häufiges Händewaschen (mit Seife) sehr wichtig, vor dem Essen, nach einem Toilettengang unbedingt, ansonsten so häufig wie möglich.

Dengue-Fieber

Das Dengue-Fieber ist dem Malaria sehr ähnlich und wird ebenfalls über Mückenstiche übertragen. Allerdings sind diese Mücken tagsüber aktiv, außerdem ist das Dengue-Fieber unheilbar. Andererseits verläuft es in den seltensten Fällen tödlich. Dennoch ist eine solche schwere Erkrankung unbedingt zu vermeiden. Es bleibt leider nichts anderes, als die Hinweise zur Vermeidung einer Malaria-Infektion im Falle des Dengue-Fiebers auch tagsüber anzuwenden.

Schlafkrankheit

Die Schlafkrankheit ist hauptsächlich im Osten des Landes verbreitet. Auch für diese existiert keine Impfung, es ist wichtig, alle Möglichkeiten um Insektenstiche zu vermeiden, auszuschöpfen. Alleine schon der Stich einer die Schlafkrankheit übertragenden Tsetse-Fliege ist äußerst schmerzhaft.

Lujo-Virus

Vielen bekannt ist sicher noch der Begriff „Ebola“, ein sehr letales Virus. Das Lujo-Virus ist eine neue Entdeckung von Wissenschaftlern. Benannt ist es nach seinem Auftreten in Lusaka und Johannesburg. Fünf Patienten erkrankten daran, von denen vier starben. Die Symptome sind vielschichtig und enden schließlich in multiplem Organversagen. Allerdings ist das Risiko einer solchen Erkrankung zur Zeit „vernachlässigbar“.

HIV/AIDS

Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion.

Allgemein ist die medizinische Lage in Sambia sehr schlecht und nicht annähernd mit europäischen Verhältnissen zu vergleichen. Es fehlt an Apparaten, Technik und auch an ausreichender Hygiene. Zudem fehlen europäisch ausgebildete Ärzte an allen Ecken und Enden im Land.

Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.

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