Fr 21.9. Ambositra – Ambohimasoa, 90 km

Die gut ausgebaute RN 7 geht weiter, hat jetzt aber auch groben Asphalt und gelegentlich Schlaglöcher. Wir steigen auf 2.140 m hoch; die ersten 40 km sind ein ständiges bergauf und bergab. Wir fragen uns, wann wir denn endlich die Hälfte geschafft haben. Doch die zweite Hälfte ist nicht ganz so schlimm, auch wenn es immer noch viel rauf und runter geht und am Nachmittag erstmals etwas Gegenwind aufkommt. Bei km 60 kommt endlich der versprochene Regenwald direkt an die Straße heran – und Hochmoor in 2000 m Höhe. Deprimierend ist die gnadenlose Abholzung, die wir vorher zu sehen bekamen. Die alten hohen Kiefern am Straßenrand werden angehackt bis der Baum stirbt. Vor Ort werden die Bäume zu Kantholz zersägt und von LKW Transportern abgeholt. Traurig, die vielen nackten Hügel zu sehen, die alle mal bewaldet waren.

Pok Pok Früchte (Physalis) am Straßenrand, die ganze Tüte voll für eine DM. Und 10 km vor Ambohimasoa geht es noch einmal richtig gut hoch! Dafür fahren wir kurz vor dem Ort ein kleines Stück direkt durch den Wald.
Kein Reiseführer nennt ein Hotel für Ambohimasoa. Und auch vorher erhielten wir nur widersprüchliche Angaben bezüglich einer Unterkunft. Doch in einem Gasthaus bietet uns die Inhaberin ihr Wohnzimmer und den dazugehörigen Vorraum an. Weiter oben im Ort finden wir die nächste Herberge. So verteilen wir uns heute mal auf zwei sehr einfache Häuser. Heißes Wasser zum Duschen wird in einem Eimer gebracht und die Toiletten im Hof sind Plumpsklos. Wir erleben die Atmosphäre einer Nepal Trekkingtourhütte.

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