Sa 15.9. Antananarivo – Ambotalampy, 70 km

Zum Start der großen Tour trafen wir uns wieder bei der Villa Berlin. Vorher deckten wir uns ordentlich mit Proviant ein. Der Himmel war bewölkt, auch den ganzen Tag über wurde es nicht zu heiß, es war deutlich unter 30°. Landschaft und Leute geben ein verwirrendes Bild: auch heute war die Landschaft von rotbraunen Hügel mit Agaven, Eukalyptus und Pinien geprägt und erinnerte an Landschaften im Mittelmeerraum. Daneben gab es aber Reisfelder und Bananenstauden, die überhaupt nicht in dieses Bild passen. Viele Hügel sind kahl und zeigen starke Erosionsschäden. Terrassierte Hügel erinnern wieder an Kapverde oder Eritrea. Und 20 km hinter Tana tauchen viele Häuser mit Arkaden auf, wie bei den alten Kolonialbauten in Singapur oder Malaysia. Dann wieder gibt es Frauen, die lange schwarze Zöpfe, einen breiten Strohhut und ein Tuch um den Hals tragen und damit an Bilder von Peru erinnern. Schwarzafrika hingegen ist kaum zu spüren.
Die Straße ist sehr gut asphaltiert, von Schlaglöchern ist nichts zu sehen. Dichter Verkehr begleitet uns die ersten 15 km ab Tana. Manchmal standen wir im Stau, der sich z.B. dadurch bildet, daß auf den engen Straßen ein Handkarren geschoben wird, an dem die Autos nicht vorbeikommen. Später wird das Verkehrsaufkommen immer erträglicher, es gibt zwischendurch immer größere Pausen ohne Autos. Unangenehm ist aber, daß die Lkws entsetzliche Stinker sind und einen mit ihren schwarzen Rußwolken einnebeln. Abgasreduzierung sollte eine erste Aufgabe der Tourismusförderung sein.

Unterwegs wird oft "direkt ab Feld" frisches Obst und Gemüse angeboten, z.B. gekochte Maiskolben, Ananas oder frische Erdbeeren. Da sollte man gleich einkaufen, denn in der nächsten Ortschaft muß es die Früchte noch lange nicht geben.

Wir machen Mittagspause in Behenyi, wo es viele kleine Restaurants gibt.
In Ambotalampy übernachten wir in einem alten Hotel, das von einem netten Franzosen geführt wird.

Zurück zur Übersicht
Weiter zum 16.9.

Ihre Traumreise beginnt hier