Der zweite Burenkrieg 1899 bis 1902 gegen die britische Kolonialmacht endete zwar mit einer Niederlage des bis dahin unabhängigen Burenstaat, es wurde aber als Teil des British Empire dennoch selbst verwaltet, bis es im Jahre 1910 zur Gründung der Südafrikanischen Union kam, mit Pretoria als dessen Hauptstadt.
Die offizielle Umbenennung der Stadt in Tshwane ist umstritten, sodass sich die Stadtväter bisher darauf einigten, den Großraum um Pretoria diesen Namen zu geben und Pretoria als ein Teil der Verwaltungsregion Tshwane bestehen bleibt.
In der Mitte der Provinz Gauteng gelegen, hat Pretoria nicht die typisch südafrikanische Stadtentwicklung genommen, wie beispielsweise Johannesburg mit den in der Vergangenheit berüchtigten Townships. Pretoria ist historisch gesehen die Stadt der überwiegend weißen Bevölkerung, in der sich alles in vornehmer Gelassenheit und mit einer gewissen Zurückhaltung entwickelt. Heute leben in dem milden Klima von Pretoria, das im Jahr einen statistischen Mittelwert von 300 Sonnentagen hat, 1,5 Millionen Einwohner. Besonders stolz ist Pretoria auf den Titel ‚lebenswerteste Stadt der Welt‘, der ihr 2005 verliehen wurde. Mag mancher über diesen Titel milde lächeln, ist es immerhin eine Initiative, die vom Umweltressort der Vereinten Nationen unterstützt wird und so relevante Kriterien, wie Umweltbelastung, visionäre Zukunftsplanung und Bewahrung historischer Kulturgüter bewertet. Pretoria ist der Mittelpunkt der bedeutendsten Universitäten von Südafrika. Viele zehntausend Studenten prägen somit das Stadtbild und vor allem das Nachtleben. Landschaftlich liegt Pretoria malerisch eingebettet in einem Tal, das von den Magaliesbergen umgeben ist.
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