Die beliebtesten Reiseziele in Algerien sind neben der Hauptstadt und Metropole Algier das Hoggar-Gebirge, die Wüste Mzab und das Gebirge Kabylei. In letzterem leben Berber, die die Hügel bewirtschaften. Die Töpferkunst ist hier auf hohem Niveau. In der Wüste Mzab sind alte Karawanenstützpunkte zu finden, die faszinierende Lebensart bieten. Im Hoggar-Gebirge liegt der höchste Berg Algeriens, der aus einem erloschenen Vulkan besteht. Nicht nur für Geologen von Interesse. Algier ist natürlich kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes. Die Altstadt von Algier wiederum ist so wertvoll, dass sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Und nicht zuletzt sind da ja noch die vielen Strände Algeriens, an die es die meisten Reisenden zumindest zwischendurch auch einmal zieht.
Wie eigentlich alle Staaten in Nordafrika verfügt auch Algerien über ein vergleichsweise gut ausgebautes Straßennetz. In Algerien umfasst dieses immerhin 90.000 Kilometer, von denen etwa die Hälfte asphaltiert ist. Im Süden des Landes befinden sich meist nur Wüstenpisten. Allerdings gibt es drei größere Straßen in Nord-Süd-Richtung, die Algerien mit Niger, Mali und Mauretanien verbinden. Diese Straßen sind befestigt.
Das Eisenbahnnetz von Algerien ist gerade so wie in Marokko entlang der Küste verlegt, mit nur wenigen kurzen Strecken, die nach Süden verlaufen. Es umfasst etwa 4.000 Kilometer und steht in Verbindung zu den Eisenbahnnetzen in Marokko und Tunesien (allerdings ist die Grenze von Algerien nach Marokko zur Zeit noch geschlossen). Auch in Algerien existieren Pläne für den Neubau von modernen Zügen, so soll beispielsweise in Algier ein in Afrika bislang nicht existentes S-Bahn-System errichtet werden. Mit fast 3,5 Millionen Einwohnern in der Metropolregion ist Algier dafür der passendste Ort in Algerien.
Das einwohnerreiche Algerien verfügt über mehrere internationale Flughäfen, von denen jene in Algier, Oran und Chlef die wichtigsten darstellen. Fährverbindungen existieren ebenfalls, so dass man auch im Schiff über das Mittelmeer nach Algerien anreisen kann. Die wichtigsten Häfen sind in Algier, Bejaia, Oran und Annabra zu finden.
Wie in allen afrikanischen Staaten, die über die nötigen Mittel verfügen, wird auch in Algerien intensiv in das gesamte Verkehrswesen investiert und daran gearbeitet, dass unzureichende Verbindungswege nicht weiterhin ein Hemmschuh für den wirtschaftlichen Aufschwung (dabei allerdings nur am Rande im Bereich des Tourismus) sein können. Seit 2005 läuft ein Programm, dass die besonders verbesserungswürdigen Aspekte des Verkehrssystems in Algerien zum Ziel hat und immerhin zufriedenstellend vorankommt. Anders als in den übrigen nordafrikanischen Ländern (mit Ausnahme Libyens) ist der Tourismus aus anderen Ländern in Algerien bislang aber unterentwickelt. Während Tunesien und Marokko Millionen von Besuchern aus Europa pro Jahr empfangen und deren Gelder im Land behalten, sind in Algerien immer noch 70% der Reisenden aus Algerien selbst, die nicht einmal Tourismus betreiben, indem sie Sehenswürdigkeiten in Algerien besichtigen, sondern zumeist Verwandte besuchen.
Eine Safari ist in Algerien sehr gut möglich, viele Anbieter tummeln sich auf diesem immer größer werdenden Markt, so dass die Auswahl groß ist. Das gilt auch, siehe Einleitung, für die Auswahl der Ziele: Durch die Sahara oder doch lieber ins Gebirge? Eine Tagestour nur im Geländewagen oder doch gleich zwei Wochen auf dem Kamel? Im Freien nächtigen oder im Hotel — alles ist möglich und kann lange im Vorhinein gebucht werden. Und wer in Algerien war, aber die Wüste nicht gesehen (und gefühlt) hat, der hat etwas falsch gemacht.
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