Libyen ist ein wie Algerien und Marokko sehr großes Land, besteht aber ebenfalls zu großen Teilen aus Wüste. Somit gibt es auch nicht ganz so viel Anreiz, Nationalparks zu erschaffen wie in Ländern mit tropischem Regenwald. Dennoch gibt es auch in Libyen diese Einrichtung eines Nationalparks.
Der bekannteste ist der seinen Namen vom Akakus-Gebirge erhaltenden Akakus-Nationalpark. Dieser ist vor allem landschaftlich reizvoll, denn hier trifft man auf bemerkenswerte, von Wind und Wetter geschaffene Steinformationen sowie Sanddünen, die scheinbar stets in Bewegung sind und je nach Tageszeit ihre Farbe ändern. Bekannt ist auch der Steinbogen von Fozzigaren, der die Eigenschaft hat, allen Schal, den man darin produziert, extrem stark zu verstärken. Ein einmaliges Naturschauspiel.
Dazu gibt es sehenswerte Felsmalereien in Libyen, man schätzt, dass sie aus der Zeit um 7000 vor Christus stammen. Auch damals waren die Begleiter und Nachbarn der Menschen schon die gleichen wie heute, denn die Felsmalereien zeigen sehr häufig Elefanten, Giraffen oder Rinder, wobei diese oft vom Menschen gejagt werden. Allerdings war die Sahara zu jener Zeit angeblich noch eine Steppen- und Savannenlandschaft, in der wesentlich mehr Tiere lebten als heute. Bis eben Schritt für Schritt die klimatischen Bedingungen sich so änderten, dass die Wüste immer weiter wuchs und aufgrund der enormen Trockenheit Pflanzen nicht mehr überleben konnten und so den meisten Tieren ihre Lebensgrundlage in dieser Region nahmen.
Wer möchte kann auch eine Tour durch das Akakus-Gebirge und den Akakus-Nationalpark auf Dromedaren statt mit dem Auto durchführen. Das dauert natürlich etwas länger, bietet aber eine noch natürlichere und unmittelbarere Erfahrung. Auf eigene Faust sollte man jedoch auf keinen Fall diese Reise antreten. Das wäre ein waghalsiges, fast schon todesmutiges Manöver, gibt es doch im gesamten Gelände keine Wegbeschilderungen oder Ähnliches.
Was man in Libyen kaum erwartet, ist aber ebenfalls eine Reise wert: die Mandara-Seen. Insgesamt 15 Seen entfalten ihre Pracht mitten in der Wüste, umgeben von Sanddünen, die ständig in Bewegung sind. Auch hier ist also die Hilfe von erfahrenen Führern nötig, da keine papierne Karte der Welt aufzuzeichnen vermag, wie die Dünen ihre Lage verändern. Da die Seen einen hohen Salzgehalt aufweisen, kann man darin baden und sich treiben lassen, ohne unterzugehen.
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