Sicherheit in Burundi – Sicherheitstipps

Sicherheit in Burundi

Die Sicherheitslage in Burundi ist als problematisch zu beschreiben. Dabei sind insbesondere die Regionen Bubanza, Bujumbura rural und Cibitoke als Zentrum  von Gefahrenherden bekannt. Da sich Burundi mit eigenen Truppe und logistischer Unterstützung am Konflikt in Somalia zwischen den Regierungstruppen und der  islamistischen Bewegung beteiligt, schwelt in Burundi die ständige Gefahr von Anschlägen durch die Islamisten. Nachts sollte man deshalb am besten nicht vor die Tür gehen, zudem größere Menschenansammlungen meiden.
Da sich Burundi bis vor Kurzem noch in einem innerstaatlichen Konflikt befand, welcher mittlerweile allerdings beendet ist, bergen die für die Zeit zwischen Mai und September 2010 durchgeführten Wahlen ein großes Risiko für weitere Unruhen und Auseinandersetzungen. Da die Opposition der an der Macht befindlichen Partei CNDD-FDD Wahlmanipulation vorwirft, ist auch mit den ersten Ergebnissen dieser Richtungswahlen unklar, ob der Konflikt wirklich befriedet ist, wenn schon nicht beendet.

Da in Burundi viele Handfeuerwaffen im Umlauf sind, könnte eine neue Phase der Instabilität anbrechen bzw. schnell heraufbeschworen sein. Das ist wie erwähnt zur Zeit nicht klar.

Im Juni 2010 jedenfalls ereignete sich bereits ein neuer Anschlag, diesmal mit Handgranaten, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. Eine Woche später fand ein vergleichbarer Angriff im Norden von Burundi statt, hierbei wurden 20 Menschen zum Teil erheblich verletzt.

Da sich Burundi derart lange (seit 1993) in Konflikten befand, die auch mit Waffengewalt ausgetragen wurden, ist die generelle Gewaltbereitschaft in Burundi extrem hoch zu nennen. Diese Situation hat sich seit 2005 etwas entschärft, ist aber immer noch (siehe oben) vorhanden. Somit ist auch die Schwelle, bei kleinkriminellen Absichten zur Waffe zu greifen, sehr gering. Auch hier gilt wieder: nächtliche Ausgänge möglichst vermeiden, in allen Situationen besondere Vorsicht walten lassen, auch tagsüber. Empfehlenswert wäre, nur mit mit den Begebenheiten vertrauten Menschen zu reisen. Die Qualität und das Durchsetzungsvermögen der Polizei, aber auch des Militärs in Burundi sind keineswegs mit mitteleuropäischen Standards zu vergleichen.

Auch für einfache Reisen auf der Straße gilt: Nachtfahrten vermeiden. Die Sicherheitslage ist nicht nur in Bezug auf Kriminalität problematisch, auch sind viele Straßen in Burundi in schlechtem Zustand. Die übrigen Verkehrsteilnehmer, die häufig ohne Ausbildung ihre Kfz steuern, stellen ein weiteres Risiko dar. Kommt es zu einem Unfall, dürfen die Fahrzeuge bis zum Eintreffen der Polizei nicht bewegt werden. Eine Regelung, die auch Fallenstellern in die Hände spielt.

Waffen, Pornographie und Drogen dürfen nicht nach Burundi eingeführt werden. Zudem ist die Einfuhr von Gütern wie Parfüm, Alkohol oder Tabak in der Menge begrenzt.

In Burundi steht zudem Homosexualität unter Strafe. Die Haftdauer für solche „Verstöße“ gegen die Regelungen in Burundi beträgt zwischen 3 Monaten und 2 Jahren.

Weiterhin dürfen militärische Einrichtungen, wozu auch der Flughafen in Burundi zählt, nicht fotografiert werden dürfen.

Burundi leidet außerdem unter äußerst schlecht zu nennender medizinischer Versorgung. Viele gesundheitliche Komplikationen, die während einer Reise nach oder durch Burundi auftreten, können nicht adäquat behandelt werden. Neben schlechter materieller Ausrüstung besteht in den Krankenhäusern des Landes aufgrund der unattraktiven Arbeitsbedingungen dazu eine hohe Personalfluktuation, was die Versorgungslage zusätzlich erschwert.

Informationen vom Auswärtigen Amt zur Sicherheit in Burundi

Anmerkung: Natürlich sind diese Angaben ohne Gewähr. Es gilt immer, sich selbst beim Auswärtigen Amt über den aktuellen Stand der Sicherheitslage zu  informieren.

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