Drei große Nationalparks in Dschibuti sind bekannt. Gleich der erste trägt einen merkwürdigen Namen: der Day Forest Nationalpark. Er stellt gleichzeitig den einzigen Wald in ganz Dschibuti dar. 1939 wurde er zum Nationalpark erklärt, seit längerer Zeit hat er diesen Status (offiziell) aber nicht mehr inne. Vielmehr überlegt die Regierung und andere Verantwortliche in Dschibuti, diesen Wald/Nationalpark wieder zu einem offiziellen Nationalpark zu ernennen.
Und dafür gäbe es genug Gründe: Mit nur 15 Quadratkilometern zwar äußerst klein, daher aber auch umso wertvoller. Er liegt in etwa 1200 bis 1700 Metern Höhe in den Goda-Bergen von Dschibuti und besteht wie gesagt größtenteils aus Wald. Unglücklicherweise haben die Waldbestände in diesem Gebiet aber deutlich abgenommen, seit 1990 sind z. B. ungefähr 50% der Bestände an Wacholderbäumen vernichtet worden. Diese wurden größtenteils durch Buchsbäume ersetzt. Früher lebten hier noch Leoparden, die aber seit 1980 nicht mehr gesichtet wurden.
Interessanterweise ist den in der Region lebenden Clans traditionellerweise das Fällen von lebenden Bäumen nicht erlaubt, als Brennholz verwenden sie lediglich bereits totes Holz. Neben der Unterstützung durch Nahrungshilfen brauchen die Menschen hier auch weitere Unterstützung: fast 80% von ihnen sind arbeitslos.
Die zwei weiteren Nationalparks von Dschibuti sind der Yoboki-Nationalpark und der Dschibuti-Nationalpark.
Für Tauch-Interessierte ist der Golf von Tadjoura erwähnenswert, der Unterwasser eine faszinierende Welt mit den herrlichsten Ansichten bietet. Weiterer für Wasser- und Tauchsport geeigneter Punkt in Dschibuti ist die Bucht von Ghoubbet, direkt am Roten Meer. Das Rote Meer, bekannt für seine Riffe und reichhaltige Tierwelt, lädt schon seit geraumer Zeit die Taucher und Schnorchler zum Entdecken ein. Wer nicht unters Wasser will, sondern auf dem Wasser bleiben will, dem ist ein solcher Trip ebenfalls ans Herz zu legen. Von Booten aus kann man dort von Oktober bis Januar Walhaie beobachten. Tauchtouren werden für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten, wer also erstmal ins Schnorcheln reinschnuppern will, ist in Dschibuti ebenfalls richtig aufgehoben.
Touristisch interessant ist auch der Salzsee von Assal, der mit 150 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Landpunkt der Erde ist. Noch immer leben hier Nomaden, die das Salz, das der See preisgibt, sammeln und in Äthiopien auf den Märkten vertreiben.
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