Die Sicherheitslage in Dschibuti ist aufgrund eines Konfliktes zwischen den Ländern Dschibuti und Eritrea angespannt. In der Grenzregion dieser beiden Länder sind Truppen auf beiden Seiten stationiert, dieses Gebiet ist unbedingt zu vermeiden. Dies gilt auch für den Luftweg in diese Region.
In Dschibuti-Stadt selbst wird die Sicherheitslage hingegen als akzeptabel bezeichnet, so dass hier touristische, aber auch geschäftliche Aufenthalte mit gewisser persönlicher Sicherheit durchgeführt werden können. Da in Dschibuti auch viele Truppen aus westlichen Ländern stationiert sind, sind allerdings Anschläge nicht grundsätzlich auszuschließen.
Neben dem Vermeiden des Aufenthaltes in größeren Menschenmengen wird empfohlen, sich stets über die Entwicklung der aktuellen Sicherheitslage auf dem Laufenden zu halten. Eventuelle Änderungen der zumeist entspannteren Lage können sehr kurzfristig auftreten.
Auch in Dschibuti fand bis vor einigen Jahren ein Bürgerkrieg statt, weshalb ebenfalls viele Waffen im Besitz von Privatpersonen sind, zudem ist die Hemmschwelle zur Gewaltausübung gerade bei Kleinkriminellen nach den Erfahrungen aus dem Bürgerkrieg sehr niedrig.
Von unbegleiteten Reisen in die Regionen westlich des Lac Assals, nördlich des Golfs von Tadjoura wird abgeraten. In der Region Mabla befinden sich noch aus dem Bürgerkrieg übrig gebliebene versprengte Rebellengruppen, auch diese Region sollte unbedingt gemieden werden.
Im Norden von Dschibuti existiert eine militärische Sperrzone, welche ohnehin nicht betreten werden kann.
Für den normalen Reisenden nicht relevant, gibt die folgende Information dennoch ein weiteres Bild von den Zuständen in dieser Region: Für die Küste vor Dschibuti besteht Warnung vor Piraten.
Bei Fahrten auf längeren Landstraße besteht ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko durch überhöhte Geschwindigkeit anderer Verkehrsteilnehmer, durch Straßenschäden und durch spät erkennbaren Gegenverkehr. Wer längere Routen auf der Straße bewältigen möchte, dem wird das Fahren im Konvoi empfohlen, wozu auch die Ausstattung mit ausreichenden Wasservorräten gehört.
Die existierende Bahnstrecke von Dschibuti nach Dire Dawa wird von Ausländern kaum benutzt. Ursache dafür sind bemerkenswert schlechte Sicherheitsverhältnisse im Rahmen dieser Bahnstrecke. So kommt es häufig zu Entgleisungen. Weiteres Problemfeld für Reisen auf dieser Bahnstrecke: Sie ist oft Ziel von Sabotage- und Sprengstoffanschlägen.
Obwohl Dschibuti zu den wenigen Staaten in Afrika zählt, die einst einen Bürgerkrieg erlebten und es dennoch nun geschafft haben, minenfrei zu sein (wie der Staat im Jahre 2004 verkündete), sollten Straßen und Pisten üblicherweise nicht verlassen werden.
Verboten ist es in Dschibuti, militärische Einrichtungen zu fotografieren, dazu zählen auch Häfen, Brücken, Flughäfen oder Verwaltungsgebäude.
Homosexualität gilt in Dschibuti als tabu.
Alkohol darf nur bis zu einer Menge von einem Liter eingeführt werden, sein Konsum ist mit Ausnahme von Restaurants mit spezieller Lizenz verboten. Zudem ist es nicht erlaubt, pornographisches Material nach Dschibuti einzuführen.
Informationen vom Auswärtigen Amt zur Sicherheit in Dschibuti
Anmerkung: Natürlich sind diese Angaben ohne Gewähr. Es gilt immer, sich selbst beim Auswärtigen Amt über den aktuellen Stand der Sicherheitslage zu informieren.
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