Einige Nationalparks im Überblick:
Tansania ist das Reiseziel, wenn es darum geht, die Natur, die Pflanzenwelt und die Tierwelt Afrikas zu erleben. Neben den üblichen touristischen Touren bietet das Land auch eine derart mannigfaltige Auswahl an Nationalparks, dass ein einziger Urlaubsaufenthalt kaum reicht, um auch nur annähernd zu erfassen, was es in Tansania alles zu sehen gibt. Manche munkeln, dafür würde ein ganzes Leben nicht ausreichen. Natürlich werden hier dennoch die wichtigsten der vielen Nationalparks in Tansania vorgestellt.
An erster Stelle steht der weltweit bekannte Serengeti-Nationalpark, eine der Haupttouristenattraktionen in Tansania, wenn nicht von ganz Afrika. Natürlich gehört der Serengeti-Nationalpark zum Weltkulturerbe der UNESCO, und das erklärt sich bei den folgenden Merkmalen des Nationalparks fast von selbst: Über 250.000 Zebras leben allein in diesem Gebiet, über 3.000 Löwen, ungefähr 1.000 Leoparden, eine unbestimmte Zahl an afrikanischen Elefanten, schwarze Rhinozerosse, und dazu viele afrikanische Büffel. Dazu kommen zahllose weitere Tierarten. Allerdings gibt es auch Probleme: Besonders die Büffel und die Elefanten erholen sich gerade von einer Dezimierung in der Vergangenheit durch Wilderei, diese Erholung aber geschieht in zufriedenstellendem Maße.
Gegründet wurde der Park übrigens 1921, allerdings auf sehr kleiner Fläche, die später immer mehr erweitert wurde. Bernhard Grzimek war es dann in den 1950ern überlassen, dem Serengeti zu jenem weltweiten Ruhm zu verhelfen, den er auch jetzt noch besitzt, als er zuerst den Film „Serengeti darf nicht sterben“ und später das gleichnamige Buch veröffentlichte. Grzimek war mit diesem Film der erste Deutsche, der einen Oscar gewann, nämlich den für die beste Dokumentation. Seinem Sohn Michael Grzimek, der bei einem Flugunfall (Zusammenstoß mit einem Geier und folgender Absturz) sein Leben verlor, setzt die Regierung von Tansania ein Denkmal.
Kürzlich erst im Kino kam der Film „Serengeti“ mit wunderschönen Aufnahmen – hier der Trailer:
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Zweiter, ebenfalls weltweit bekannter Nationalpark in Tansania ist jener am Kilimandscharo, der natürlich auch Kilimandscharo (oder Kilimanjaro in englischer Schreibweise) benannte Nationalpark um den höchsten Berg Afrikas herum. Mit 5.893 Metern erreicht er höhere Ausmaße als die Alpen. Auch er ist eigentlich ein Vulkan, aber ein nicht mehr aktiver.
Das Gebiet des Kilimandscharo-Nationalparks umfasst 753 Quadratkilometer und wurde 1910 erstmals als Schutzgebiet ausgewiesen, bis es schon 1921 ein Wald-Schutzgebiet wurde. Seit 1973 ist das Areal nun ein echter Nationalpark von Tansania.
Der Katavi-Nationalpark im Westen des Landes umfasst 4.400 Quadratkilometer, wurde 1974 eröffnet und hat seinen Namen vom dort entlang laufenden Katuma River. Auch im Katavi-Nationalpark leben viele Elefanten, Büffel, Krokodile und Nilpferde. Die Besucherzahlen dieses Parks sind mit unter 1.000 pro Jahr immer noch so niedrig, dass man hier eine echt unberührte Natur erleben kann, ohne mit großen Touristenaufläufen hadern zu müssen. Niemand, der dabei stört, die Tiere zu beobachten oder zu fotografieren. Neben guten touristischen Unterkunftsmöglichkeiten gibt es auch gute Flugmöglichkeiten zu diesem Nationalpark.
Der Mikumi-Nationalpark liegt relativ zentral in Tansania, umfasst eine Fläche von 3.200 Quadratkilometern, und liegt 280 km westlich von Daressalam. Er ist flächenmäßig der drittgrößte Nationalpark in Tansania. Interessant sind die aufgestellten Aussichtstürme im Park, von denen aus man besonders gut die vielen Büffel, Leoparden oder auch eine der über 370 Vogelarten beobachten kann. Hier gibt es auch drei Campingplätze, so dass man sich hier auch mit kleinerem Reisebudget gut längere Zeit aufhalten kann.
Der Arusha-Nationalpark liegt im Nordosten von Tansania, wurde 1960 gegründet und umfasst hauptsächlich den Berg Mount Meru (4.562 m hoch). Dazu kommt der Ngurdoto-Krater. Im Park leben über 400 verschiedene Vogelarten und das letzte Nashorn wurde 1987 geschossen. Dennoch ist die Tierwelt im Arusha-Nationalpark weiterhin interessant, gibt es doch Colobusaffen, Buschschweine oder Mantelaffen zu sehen.
An Nationalparks in Tansania erwähnenswert sind weiterhin der Udzungwa Mountains-Nationalpark (2.000 Quadratkilometer, zentral gelegen), der Tarangire Nationalpark (2.800 Quadratkilometer im Norden von Tansania), der Saadani Nationalpark (1.100 Quadratkilometer, erst 2005 eröffnet), der Mnazi Bay-Ruvumba Estuary Marine Park, der Mahale Mountains Nationalpark (1.650 Quadratkilometer, ganz im Westen das Landes), der Mafia Island Marine Park und der Lake Manyara Nationalpark im Norden des Landes.
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