Die Sicherheitslage in Lesotho ist schwierig zu nennen. Zwar herrscht in Lesotho kein Bürgerkrieg, doch gab es seit der Unabhängigkeit 1966 immer wieder politische Unruhen, mit Konflikten mit dem großen Nachbarn Südafrika, mit Militärputschen und Revolten gegen merkwürdige Wahlergebnisse. Seit der letzten Wahl im Jahre 2007 scheint die Lage stabil zu sein, angesichts der jüngeren Historie Lesothos ist aber die Frage, wie dauerhaft dieser Zustand erhalten bleibt.
Dazu kommen neben den politischen große andere Probleme: Lesotho zählt zu den ärmsten Ländern des Landes, es herrscht viel Arbeitslosigkeit, woraus eine große Armut resultiert. Diese Armut wiederum mündet einerseits in wenigen Angeboten für Touristen, andererseits in einer relativ hohen Gewaltbereitschaft, der so genannten „Armutskriminalität“. Deshalb sollten Reisende insbesondere an den wenigen touristisch relevanten Punkten des Landes große Vorsicht walten lassen. Dazu zählt die Stadtmitte in der Hauptstadt Maseru, der Katse-Staudamm und alle vorhandenen Aussichtspunkte.
Das in Johannesburg erstmals Anfang der 1990er aufgetretene „Carjacking“ hat auch seinen Weg nach Lesotho gefunden. Die neu errichtete Umgehungsstraße zum Flughafen in Maseru gilt als Brennpunkt dieser kriminellen Praktik, weshalb sie nachts unbedingt gemieden werden sollte.
Grundsätzlich gilt für Lesotho, was für die meisten übrigen afrikanischen Staaten ebenfalls gilt: Spaziergänge bei Dunkelheit, weite Autofahrten bei Dunkelheit sind risikobehaftet, ebenso das Parken in unbeleuchteten Straßen.
Was allerdings für viele andere afrikanische Staaten nicht relevant ist, gilt in Lesotho: Das Wetter kann zu einem Problem werden. Denn die Temperaturen erreichen hier oft sehr tiefe Temperaturen, die Wetteränderungen finden schnell und überraschend statt, weshalb der oder die Reisende in Lesotho mit Kleidung für alle Wetterlagen ausgerüstet sein sollte.
Die Einfuhr von Pornographie und Waffen ist verboten, die Menge an zollfrei einzuführendem Parfüm, Alkohol oder Zigaretten ist begrenzt.
In Lesotho drohen empfindlichste Strafen beim Besitz von Drogen, von hohen Geldstrafen bis zu langen Haftstrafen. Ebenfalls wird Kinderprostitution mit hohen Strafen geahndet.
Die medizinische Versorgung in Lesotho ist in einem denkbar schlechten Zustand: neben ausgebildeten Ärzten fehlt auch meist die nötige Ausrüstung.
In Lesotho besonders zu beachten: Hier leben viele Giftschlangen, von denen einige nachtaktiv sind. Ein Biss von mancher dieser Schlangen kann zum Tod führen, weshalb davon abgeraten wird, nachts im Freien umherzulaufen. Dazu kommen weitere giftige Tiere wie Spinnen oder Skorpione. Nicht in Felsspalten oder Erdlöcher greifen, vor dem Schlafengehen die Bettwäsche ausschütteln oder prüfen und dabei im Hinterkopf behalten, dass auch eher harmlos wirkende Tiere wie z. B. Tausendfüßler in dieser Region der Welt giftig sein können.
Informationen vom Auswärtigen Amt zur Sicherheit in Lesotho
Anmerkung: Natürlich sind diese Angaben ohne Gewähr. Es gilt immer, sich selbst beim Auswärtigen Amt über den aktuellen Stand der Sicherheitslage zu informieren.
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