Dieser wunderschöne Reisebericht von Mosambik wurde uns freundlicherweise von www.roundtheearth.de zur Verfügung gestellt. Weitere interessante Berichte finden Sie auf dieser Website.
Von Nelspruit in Südafrika sind es ca. 4 Std. nach Maputo, der Hauptstadt Mosambiks. Wir bleiben dort nur eine Nacht und fahren um 6.00 Uhr am nächsten Morgen nach Inhambane weiter. Die Fahrt dauert ca. 7 Std. und geht vorbei an kleinen Dörfern mit den typischen Rundhütten. Mosambik ist ausser in Maputo nicht sehr entwickelt. Bei jeder Buspause drängen sich die Verkäufer von Obst, Gemüse und Brot um den Bus und versuchen durch die Fenster ihre Waren zu verkaufen. In Inhambane angekommen, decken wir uns erstmal mit Lebensmittel auf dem Markt ein, Supermärkte gibt es hier nicht und so suchen wir vergeblich nach Honig und Marmelade. Danach geht es mit dem Pick-Up weiter an den Strand nach Barra, wo wir die nächsten 5 Tage verbringen.
Der Strand ist wunderschön, aber leider ist es sehr windig, so dass unser erster Tauchgang ausser Seekrankheit und schlechter Sicht nicht wirklich spektakulär ist. Also warten wir lesend am Strand und in der Hängematte auf ruhigere See und bessere Tauchbedingungen. Zu den Highlights gehören mehrere Walsichtungen am Strand, zum Teil springen die Buckelwale sogar aus dem Wasser: atemberaubend!
Wir suchen Muscheln am Strand und kochen sie abends – leider knirscht dabei der Sand noch zwischen den Zähnen. Einmal kaufen wir Garnelen von einem Fischer: ein leckeres Abendessen! Wir treffen einige Tourgruppen, von denen wir sogar einmal zum Abendessen eingeladen werden und Drinks an der Bar spendiert bekommen und geniessen Sonnenuntergänge am Strand.
Dann reisen wir weiter an den nächsten Strand nach Tofo, wo wir in einer traditionellen offenen Stohhütte auf einer durchgelegenen Matratze übernachten. Leider ist das Wetter immer noch nicht viel besser und es wird nachts teilweise sehr kühl! Dafür können wir auch hier einen Buckelwal (eine Mama mit ihrem Baby) eine halbe Stunde lang direkt in Strandnähe beobachten und verbringen nette Abende mit anderen Travellern. Schliesslich klappt es doch nochmal mit einem Tauchgang. Und diesmal erfüllt sich unser Traum: wir können ca. 15 Minuten lang 3 riesige Manta-Rochen aus allernächster Nähe beobachten. Faszinierend!
Am nächsten Tag trampen und laufen wir mit unserem Gepäck zurück nach Barra, um auch dort nochmals zu tauchen. Leider ist das Wetter schon wieder schlechter und ausser einem Wal auf der Fahrt zum Tauchspot können wir wegen schlechter Sicht unter Wasser nicht viel entdecken. So beschliessen wir Mosambik hinter uns zu lassen, ohne einen Walhai gesehen zu haben (von denen es hier anscheinend viele gibt). Wir müssen einfach nochmals bei besseren Wetterbedingungen wiederkommen.
Die Rückfahrt nach Maputo wird diesmal fast zur Qual, da in unserer 3er-Sitzreihe im Bus neben mir die dickste Frau 1,5 Sitze beansprucht! Der Bus ist bis auf den letzten Platz belegt und nur einige singende Passagiere machen die 7 Std.-Fahrt einigermassen erträglich! In Maputo bleiben wir wieder nur eine Nacht, nachdem wir sehr aufdringlich von Souvenirverkäufern belästigt werden und das Gefühl haben, uns hier nicht mehr frei bewegen zu können! Von Maputo aus nehmen wir einen Minibus nach Manzini ins Königreich Swaziland wo unser Reisebericht nun endet.
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