In Namibia drohen dem Gast Gefahren, die hauptsächlich durch die übliche (Gewalt)Kriminalität, durch ungewohnte Straßenverhältnisse und durch zahlreiche Infektionsrisiken begründet werden. Das Beherzigen der nachfolgenden Ratschschläge kann das Risiko getrübter Urlaubsfreuden wirksam in Schach halten.
Wer mit dem Taxi fahren will, darf nie zu bereits bestehenden Passagiergemeinschaften zusteigen und darf auch seinerseits während der Fahrt niemand zusteigen lassen. Fremde Gesellschaft kann hier schlimme Folgen haben.
Wer mit einem PKW unterwegs ist, muss unbewirtschaftete und einsame Rastplätzen dringend meiden, weil die Gefahr, dort überfallen zu werden, für Touristen enorm hoch ist.
Weil räuberische Übergriffe gegen Touristen (insbesondere gegen Individualreisende) in Windhuk und Swakopmund immer öfter passieren, ist von nächtlichen Spaziergängen in diesen Städten dringend abzuraten.
Überlandfahrten in der Dunkelheit sind extrem gefährlich und sollten unterbleiben. Hier sind nicht nur Straßenräuber das Problem, sondern auch die erhöhte Unfallgefahr durch unbeleuchtet geparkte Fahrzeuge und Wildwechsel.
Autofahrer müssen grundsätzlich zu allen Tages- und Nachtzeiten mit waghalsigen Überholmanövern im unübersichtlichen Gelände rechnen. Doch auch ohne weitere Verkehrsteilnehmer sind die berüchtigten namibischen Schotterpisten für deutsche und europäische Urlauber oftmals die Ursache schwerster Verkehrsunfälle mit Todesfolge. Wer hier zu schnell fährt, zu hektisch die Spur wechselt oder ohne freie Sicht überholt, riskiert buchstäblich sein Leben. Auch Hindernisse wie Schlaglöcher, Steine, Rillen oder Sandverwehungen können bei sportlicher Fahrweise lebensgefährlich sein. Hier gelangen Sie zu den Mietwagenangeboten für Namibia.
Mitte 2006 wurden in Windhuk und Umgebung gut 40 Fälle von Poliomyelitis (Poliovirus Typ 1) gemeldet. Deshalb sollten Urlauber nur mit umfassendem und frischem Polio-Impfschutz einreisen.Das Auswärtige Amt empfiehlt zusätzlich einen Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und B, Tollwut, Typhus und Meningokokken.
Entlang des Kawango und Kunene sowie im Caprivi-Streifen besteht stets ein hohes Infektionsrisiko für Malaria. Immer noch gut aufpassen muss man in Namibias Norden und Nordosten (Omusati, Oshana, Ohangwena, Oshikoto, Otjozondjupa, Omaheke). Für alle Fälle sollte man sich des Schutzes einer gründlichen und rechtzeitigen Malariaprophylaxe versichern. Vor Ort sollte man sich die angriffslustigen Malaria-Mücken mit langen Hosen und Hemden (je heller, desto besser), stets frisch aufgelegten Insektenschutzmitteln und Moskitonetzen vom Leibe halten.
HIV und AIDS sind leider große Themen in Namibia. Weit über 19% der namibischen Bevölkerung tragen das Virus in sich. Ungeschützte geschlechtliche Kontakte und Bluttransfusionen können hier lebensbedrohlich sein. Aber auch die „üblichen“ Geschlechtskrankheiten sind hier weit verbreitet und fordern zu einem bedachtsamen Umgang mit den Einheimischen auf.
Wer sich vor Durchfallerkrankungen und Cholera wirksam schützen will, sollte seinen Wasserbedarf ausschließlich mit Flaschenwasser decken. Zur Not tut es auch gefiltertes, desinfiziertes und abgekochtes Wasser. Unbehandeltes Leitungswasser ist jedoch in jedem Fall absolut tabu. Das gilt sowohl für den Speisenbereich als auch für die tägliche Hygiene. Häufiges Händewaschen mit Seife ist oberstes Gebot, Einmalhandtücher sind Pflicht. Nahrungsmittel sind grundsätzlich, je nach Art, zu schälen, zu kochen oder zu desinfizieren, bevor sie verzehrt werden dürfen. Fliegen dürfen keinerlei Zugang zu Nahrungsmitteln und Wasser finden.
Die UV-Strahlung ist in Namibia außergewöhnlich intensiv. Haut und Augen müssen daher besonders sorgfältig geschützt werden. Körperbedeckende Bekleidung, Sonnenhüte, hochwertige Sonnenbrillen und gnadenlose Sunblocker sind daher zwingend erforderlich.
Wichtig: Alle hier genannten Informationen wurden gewissenhaft recherchiert, sind jedoch ohne Gewähr. Bitte informieren Sie sich zusätzlich noch über aktuelle Informationen und eventuelle Warnungen beim Auswärtigen Amt.
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