Windhoek ist sowohl die Hauptstadt als auch der wirtschaftliche und politische Mittelpunkt Namibias und Ausgangspunkt fast aller Namibia-Reisen. Diese „Windecke“ wurde im Jahre 1840 gegründet. Aber nicht nur Wind, sondern auch Dampf hat es hier einmal gegeben. So nennen die Herero diese Stadt „Otjomuise“, was so viel wie „Ort des Dampfes“ bedeutet und Zeugnis davon ablegt, dass hier einmal Thermalquellen sprudelten. Doch auch heute bietet Windhoek zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Das Wahrzeichen Windhoeks ist die „Christuskirche“ im historischen Zentrum Windhoeks mit ihrem 24 Meter hohen Kirchturm. Ihr Bau wurde im Jahr 1896 vom Pfarrer Wilhelm Anz angeregt. Als die Kriege zwischen den deutschen Kolonialmächten, den Hottentotten, den Herero und Ovambo endlich ein Ende gefunden hatten, wurde die Christuskirche im Jahr 1910 als Friedenskirche eingeweiht. Heute kann das aus Quarzsandstein erbaute Gotteshaus mit dem marmornen Portal und Altar im historischen Zentrum von Windhoek besichtigt werden. Besonders schön sind die bunt verglasten Kirchenfenster im Altarraum, die ein Geschenk des Kaisers Wilhelm II. waren und aus Nürnberg stammen. Außerdem harmonieren die Klänge der drei Kirchenglocken sehr gut.
Der „Südwester Reiter“ ist Windhoeks besonders kontrovers diskutiertes Standbild und steht direkt neben der alten Feste. Ein überlebensgroßer uniformierter Schutztruppenreiter nebst Pferd aus Bronze erinnert seit 1912 an die Kolonialkriege im damaligen Deutsch-Südwestafrika. In seiner rechten Hand hält der Reiter ein Gewehr. Die ganze Bronzeplastik ruht auf Granitblöcken, an deren Vorderseite eine Gedenktafel an die deutschen Kriegsopfer erinnert.
Die „Alte Feste“ ließ Curt von François in 1890 von den Schutztruppen errichten, um den Frieden zwischen den verfeindeten Namas und Hereros zu erhalten. Die Feste gilt als Grundsteinlegung der Stadt, da nach dem Bau viele Leute in die Nähe zogen. Heute birgt die Alte Feste das Nationalmuseum von Namibia.
Der „Tintenpalast“ ist heute der Sitz der beiden Kammern des namibischen Parlaments, der Nationalversammlung und des Nationalrats. Gebaut wurde er 1912/1913 als deutsches Verwaltungsgebäude, was bei der damaligen deutschen Bevölkerung bald zu dem treffenden Spottnamen führte. Heute ist das von einem großen Park umfriedete Gebäude bei den Menschen wohl gelitten. Der Parlaments-Garten, der früher Tintenpalast-Garten hieß, wurde im Jahr 1934 gebaut und gilt heute als ein Ort zur Entspannung innerhalb der Stadt.
Die „Schwerinsburg“ ist die größte Stadtburg in Windhoek und liegt auf einem Berg im Stadtteil Luxushügel. Ursprünglich im Jahr 1890 als verteidigungsbereiter Signalturm mit einfachsten Mitteln erbaut, hatte die Anlage in der folgenden Zeit immer wieder unter den kriegerischen und wandelvollen Unruhen zu leiden. Schließlich und endlich gelangte es in den Besitz des Grafen von Schwerin. Der neue Eigentümer gab im Jahr 1913 den Auftrag, die Überreste der Anlage in ein romantisches Schloss, die Schwerinsburg, zu verwandeln. Sobald der Graf von Schwerin die Burg besaß, ließ er ein über 100 Meter tiefes Loch in den Boden des Burghofes bohren, da er dort an Wasser gelangen wollte. Bis zum Jahr 2013 residierte dort der italienische Botschafter in Namibia, danach gelangte die Schwerinsburg in Privatbesitz.
Eine weitere Burg von Windhoek ist die „Heinitzburg“, die im Jahr 1914 gebaut wurde. Sie kam 1916 in den Besitz des Grafen von Schwerin, der der Burg ihren Namen gab. Heute befinden sich in der Burg ein Luxushotel und ein Restaurant.
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