Reisebericht: Victoria Falls

Schon sehr früh wurden wir geweckt durch unseren heutigen Führer zu den Wasserfällen.

Nach dem wirklich guten Frühstück wurden wir abgeholt zur Besichtigung der Victoria Fälle. Wir waren mit Regenschirm und Regenjacken (TCM von Tchibo) denkbar gut ausgerüstet, aber was wir dann vor Ort erlebten, war schier die Wasserhölle.

Schon nach wenigen Minuten war ich trotz Schirm klatschnass, die Regenjacke war einfach überfordert und das Wasser lief mir am Kragen und sämtlichen Nähten rein und am Hintern wieder heraus.

Das alles bei heißen Temperaturen, ein unglaublicher Effekt. Dazu der Lärm des Wasserfalles, das Farbenspiel der Regenbogen, ein traumhaftes Erlebnis. Bei dieser unglaublichen Naturgewalt kommt man sich doch ziemlich klein und unbedeutend vor. Nun kann ich nachvollziehen, dass diese Fälle als eins der 7 Naturweltwunder gelten.

Wir haben schon die Niagara-Fälle in Canada bewundert, aber dieser hier ist unvergleichbar gewaltiger, mächtiger und erhabener. Allein dieser Anblick war die ganze Reise wert, und das ist nicht übertrieben!

Am Ende der Besichtigung hatten wir nochmals einen seitlichen Blick auf die über 100 Jahre alte Brücke über den Sambesi-Abfluss nach den Fällen, die die Länder Zimbabwe mit Zambia verbindet. Genau auf der Grenze, also mitten auf der Brücke, findet Bungee- Springen statt, mit 208 Meter Höhe das zweithöchste zweifelhafte Vergnügen dieser Welt. Eigentlich wollte ich auch springen, aber dann – naja, lassen wir das…

Nach der Rückkehr im Hotel war erst mal Trocknen angesagt, dann relaxen am Pool. Am Nachmittag wurden wir dann abgeholt zu einem sogenannten „Sunset Cruise“, einer Schifffahrt auf dem Sambesi in den Sonnenuntergang hinein.

Hier konnten wir doch einige Hippos sehen, selbst Krokodile waren vertreten. Auf der Fahrt zum Anlegeplatz des Schiffes beobachteten wir mehrere Elefanten im Busch und Affen hüpften überall herum. Man konnte überhaupt nicht alles so schnell aufnehmen, wie es angetroffen wurde.

Ein einschneidendes Erlebnis war es für uns, als die Sonne wie ein glühender Ball im Sambesi versank. Ich habe einige Bilder davon gemacht, aber das wirkliche Farbenspiel spiegelt die Kamera nicht wieder. Solch eine goldgelbe Farbenvielfalt ist unglaublich, selbst für uns, wo wir doch schon durch spektakuläre Sonnenuntergänge in Kapstadt verwöhnt sind.

Am Abend gab es ein gutes Buffet in unserem Hotel, einheimische Tänzer und Sänger zeigten ihre Kultur. Unter anderem gab es Krokodil zum Essen, habe ich aber zunächst verweigert mit der Aussage: „Alles was mich frisst, werde ich nicht essen!“ Dazu dann der Ober am Buffet: „Du musst nur der Erste, der Schnellere sein, dann hast Du gewonnen und nicht das Krokodil!“ Klar doch, Recht hatte er, also habe ich auch mal davon probiert – sehr zum Erstaunen von Karin.

Weiter zum fünften Tag der Reise
Zurück zur Übersicht

 

Ihre Traumreise beginnt hier