Welwitschia-Drive / Finale

 

Am anderen Tag fahren wir zum Welwitschia-Drive, welcher von Swakopmund von der Teerstrasse auf die C28 abzweigt. Es ist eine faszinierende Route durch die Namib, welche die vielfältigen Eigenheiten dieser einmaligen Wüste entdecken läßt. Es finden sich insgesamt 13 markierte Haltepunkte, an welchen auf Besonderheiten der Gegend hingewiesen wird: z.B. Xanthomaculina convoluta (eine Flechtenart), Talerbusch, Spuren von Ochsenwagen, zivilisatorische Überreste, Dolerit-Kamm, Kameldornbaum, Welwitschia, eine Uran-Mine. Ganz besonders beeindruckend ist für uns die Mondlandschaft, gebildet durch die Täler des Swakop-Rivier.
 
Das Permit für den Namib-Naukluft-Park kostet 40N$ p.P. sowie 10N$ pro Fahrzeug und wird im Ministerium für Umwelt und Tourismus in der Ritterburg in Swakopmund ausgestellt. Wenn man aus der anderen Richtung kommt, kann man die Genehmigung entweder im Sesriem-Büro oder in Windhuk erwerben.
 
Mit allen Ausstiegen und kleinen Spaziergängen an den Markierungen brauchen wir für den ca. 80 km langen Welwitschia-Drive ungefähr drei Stunden. Anschließend begeben wir uns auf dem Weg ein ganzes Stück zurück, um die nördliche Tangente zur B2 Richtung Windhuk zu erreichen. Nachdem wir ein Treffen mit einem Bekannten von Thomas, welcher auf einer Farm in der Nähe von Karibib lebt und uns zum gemeinsamen Grillen eingeladen hatte, aus Zeitgründen leider absagen mußten, geben wir Gas und fahren non-stop zu unserer letzten Station vor unserem Abflug. Thomas und Christina haben als Geburtstagsüberraschung für mich ein Quartier in einem traumhaften Ferienresort ca. 20 km vor Windhuk reserviert, wo wir die Zeit bis zu unserer Rückreise am nächsten Nachmittag relaxend verbringen. Das Drei-Gänge-Menü am Abend gestaltet sich zu einem kulinarischer Hochgenuß. Mit den aus Schwaben stammenden, erst vor wenigen Monaten nach Namibia übergesiedelten und sehr sympathischen Besitzern klönen wir bei Bier, Wein und Amarula bis spät in die Nacht. Sie haben ihren Traum wahrgemacht und sind in das Land ausgewandert, zu welchem sie gleich bei ihrer ersten Reise vor sieben Jahren eine emotionale Bindung hergestellt hatten. Und diese Zufriedenheit und das Glück, welches sie empfinden, strahlen sie tatsächlich aus und dies ist in der Atmosphäre ihres Feriencamps spürbar. Von Herzen wünschen wir der Familie alles Gute und dass sie sich auf diesem Fleckchen Erde weiterhin so wohl fühlen mögen.
 

Als wir uns anderntags von Thomas und Christina verabschieden – sie bleiben noch eine knappe Woche länger und bringen unser Auto zurück nach Kapstadt – erfaßt uns Wehmut und Traurigkeit. Ein faszinierender Urlaub mit wundervollen Eindrücken, welche sich für immer in unsere Erinnerung eingraviert haben, ist leider zu Ende. 
 
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