Gesundheit in Burkina Faso – Krankheiten, Impfungen

Gesundheit in Burkina Faso

Zur medizinischen und gesundheitlichen Situation in Burkina Faso, dem ehemaligen Obervolta, gibt es folgende Dinge anzumerken, die unbedingt Beachtung finden sollten, wenn ein Reisender eine Reise nach Burkina Faso plant:

Impfungen

Burkina Faso ist laut der WHO ein Gelbfieber-Infektionsgebiet. Deshalb müssen alle Einreisenden mit Ausnahme von Kindern unter einem Jahr eine Gelbfieber-Impfung nachweisen können. Zudem sind weitere Impfungen zwar keine Pflicht, jedoch äußerst ratsam. Dazu zählen Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie sowie Polio (ergo Kinderlähmung) und Hepatitis A. Wer einen längeren Aufenthalt in Burkina Faso anstrebt, sollte sich zusätzlich gegen Typhus, Hepatitis B, Tollwut und Meningokokken impfen lassen.

Was das Auftreten von Gelbfieber angeht, so kommt es in Burkina Faso bei etwa 14 Millionen Einwohnern zu zwischen 15 und 30 Erkrankungen pro Jahr. Das Risiko einer Erkrankung ist somit relativ gering, gleichzeitig muss aber bedacht werden, dass es für die Ursachen der Krankheit keine Therapie gibt, sondern nur für ihre Symptome. Zudem ist es häufig der Fall, dass diese Erkrankung bei Nicht-Einheimischen einen besonders schweren Verlauf nimmt.

Malaria

Malaria ist eines der größten gesundheitlichen Probleme in Burkina Faso, denn sowohl Ansteckungsrate als auch Sterblichkeitsrate sind beide sehr hoch in diesem Land. Malaria wird durch den Stich von Mücken übertragen, welche hauptsächlich nachtaktiv sind. Kommt es zu keiner Behandlung nach einer Infektion, so verläuft die Krankheit fast immer tödlich, sofern, was bei Europäern häufig der Fall ist, der Betroffene nicht immun gegen Malaria ist. Im Süden des Landes ist das Risiko, sich mit Malaria zu infizieren in allen Jahreszeiten hoch, im Norden hingegen eher während der Regenzeit bzw. der Übergangszeit zur Trockenzeit. Chemische Vorsorge, die bereits in Deutschland möglich ist, ist zu empfehlen. Die entsprechenden Medikamente sind allerdings verschreibungspflichtig. Außerdem gelten die allgemeinen Verhaltenshinweise, die eine Infektionsgefahr verringern sollen: stets helle, den gesamten Körper bedeckende Kleidung tragen, nachts ein Moskitonetz verwenden und abends und nachts Insektenschutzmittel auftragen.

Durchfall und Cholera

Cholera ist in Burkina Faso ebenfalls immer mal wieder ein Problem. Wenn, dann tritt es Epidemien-artig auf. Somit gilt auch für Burkina Faso: Lebensmittel- und Trinkwasser besondere Hygiene zu teil werden lassen, um so die Gefahr einer Ansteckung zu minimieren.

Meningokokken-Krankheit

Die Meningokokken-Hirnhautentzündung ist ebenfalls stets eine Gefährdung in Burkina Faso. Besonders von Dezember bis April tritt diese Erkrankung äußerst häufig auf: bis zu 20.000 Fälle werden pro Jahr gemeldet, wobei unklar ist, wie hoch die nicht erkannte oder nicht gemeldete Dunkelziffer ist. Auch wer sich nur kurze Zeit in Burkina Faso aufhält, sollte sich gegen diese Erkrankung impfen lassen.

Dengue-Fieber

Auch diese Krankheit wird von Mücken übertragen und ist in Burkina Faso existent. Wie Malaria kann genauso das Dengue-Fieber zum Tode führen.

Schistosomiasis (Bilharziose)

Diese Krankheit wird vor allem in Süßwasser-Gewässern übertragen, weshalb es angezeigt ist, auf das Baden in Süßwasser-Gewässern in Burkina Faso zu verzichten.

Vogelgrippe

Da die Geflügelpest in Burkina Faso existiert, sollte der Kontakt mit lebenden Vögeln, wozu auch Geflügel zählt, vermieden werden. Menschen haben sich bislang in Burkina Faso nicht mit H5N1 infiziert, dennoch ist Vorsicht geboten.

Die allgemeine Gesundheitslage in Burkina Faso ist weder in Bezug auf die Technik noch in Bezug auf die Hygiene-Verhältnisse mit Europa zu vergleichen, weshalb das Auswärtige Amt von Operationen im Land abrät. In der Hauptstadt sind die Apotheken zwar ausreichend ausgestattet, dennoch kommen Medikamentenfälschungen sehr häufig vor.

HIV/AIDS

Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion.

Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.

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