Gesundheit: Elfenbeinküste – Krankheiten, Impfungen

Gesundheit: Elfenbeinküste

Die gesundheitliche und medizinische Lage an der Elfenbeinküste birgt einige Gefahren und Risiken, auf die im Folgenden eingegangen wird:

Impfungen

Die Elfenbeinküste ist laut der Einstufung der Weltgesundheitsorganisation WHO von Gelbfieber betroffenes Gebiet, weshalb für jeden Einreisenden eine effektive Impfung gegen Gelbfieber nachgewiesen werden muss. Eine Ausnahme stellen lediglich Kinder unter einem Jahr Lebensalter dar. Dazu kommen die auch ansonsten üblichen Impfungen für Reisende, die nicht zwingend erforderlich, aber überaus ratsam sind. Dazu gehören Impfungen gegen Polio, Hepatitis A, Tetanus und Diphtherie. Wer länger im Land bleiben möchte, sollte sich zudem gegen Tollwut, Hepatitis B und Meningokokken impfen lassen.

Gelbfieber

Am weiter oben bereits erwähnten Gelbfieber erkranken an der Elfenbeinküste bei etwa 20 Millionen Einwohnern zwischen 30 und 300 Menschen pro Jahr. Was nach einer relativ geringen Zahl klingt, ändert seine Wirkung, wenn man erfährt, dass Gelbfieber bislang nicht heilbar ist; im Erkrankungsfall können lediglich Maßnahmen gegen die einzelnen Symptome ergriffen werden.

Malaria

Die Infektionsraten sowie die Sterblichkeitsraten von Malaria gehören zu den größten Problemen der gesundheitlichen Lage in der Elfenbeinküste. Malaria wird durch nachtaktive Mücken übertragen, für Europäer ist sie unbehandelt fast immer tödlich. In der gesamten Elfenbeinküste besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit Malaria zu infizieren, im Norden bestehen allerdings geringe jahreszeitliche Schwankungen dieses Risikos. Eine chemische Vorsorge ist möglich, gleichzeitig sollten die üblichen Verhaltensregeln eingehalten werden: Alle Körperpartien mit heller Kleidung bedecken, dazu nachts und abends Insektenschutzmitel verwenden. Beim Schlafengehen sollten Moskitonetze angebracht werden.

Durchfall und Cholera

Um derartige Erkrankungen zu vermeiden, ist es angezeigt, kein Leitungswasser zu verwenden, sondern nur Wasser aus Trinkflaschen. Auch bei der Körperhygiene und beim Geschirrspülen sollte kein Leitungswasser verwendet werden.

Meningokokken

Diese auch als Hirnhaut bekannte Erkrankung tritt regelmäßig zwischen Dezember und April auf. Jedes Jahr kommt es zu mehreren Hundert Fällen in der Elfenbeinküste. Auch wer sich nur kurz im Land aufhält, sollte sich gegen Meningokokken impfen lassen.

Dengue-Fieber

Dies wird im Gegensatz zu Malaria nicht von nacht-, sondern von tagaktiven Mücken übertragen. Im Einzelfall kann das Dengue-Fieber tödlich sein.

Vogelgrippe

Seit 2006 existiert die Vogelgrippe an der Elfenbeinküste, weshalb der Kontakt zu lebenden Vögeln und Geflügel vermieden werden sollte.

HIV/AIDS

Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion.

In der Elfenbeinküste lebten 2005 etwa 750.000 HIV-positive Menschen, der Anteil an der Gesamtbevölkerung betrug damit 4,7% der Erwachsenen. Bei Prostituierten ist mit 44% fast jede zweite Frau infiziert.

Die allgemein medizinische Versorgung entspricht nicht europäischen Standards. Es fehlt an Apparaten, an nötiger Technik und an Hygiene-Standards. Dennoch gilt Abidjan als medizinisches „Referenzzentrum“ für Westafrika, doch die Qualität der Krankenhäuser lässt immer mehr nach. Zudem gibt es keine Ärzte, die deutsch sprechen.

Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.

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