In der Elfenbeinküste findet sich eine Vielzahl an Nationalparks, unter anderem der größte in ganz Westafrika.
Der Comoé-Nationalpark liegt im Nordosten der Elfenbeinküste und zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO, und das schon seit 1983. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war vor allem der Artenreichtum der Pflanzen, die in diesem Park zu finden sind. Seinen Namen hat er vom Fluss Comoé, der durch den Park hindurchfließt. Mit seinen 11.500 Quadratkilometern ist er der größte Nationalpark in ganz Westafrika, entsprechend bekannt ist er weltweit. Hier leben viele Bongos, Pferdantilopen, Oribis und auch einige Affenarten. Zudem gibt es neben einer gesunden Leoparden-Population auch vereinzelte Löwen. Bedingt durch den Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste, der allerdings beendet ist, hatte die Wilderei wieder stark zugenommen. Ein Problem für alle Nationalparks in der Elfenbeinküste.
Der Marahoué-Nationalpark wurde 1968 gegründet, ist ca. 1000 Quadratkilometer groß, hat aber seit seiner Gründung über 90% seiner Waldbestände verloren. Aus diesem Grund leben hier auch keine Schimpansen oder ähnlich große Tiere mehr: die Umweltbedingungen sind einfach nicht mehr ausreichend für die Bedürfnisse dieser Tiere. Früher sollen hier auch noch Elefanten gelebt haben, doch auch diese wurden schon lange nicht mehr gesichtet. Neben Brandrodungen ist das illegale Holzfällen die größte Bedrohung für den Marahoué-Nationalpark der Elfenbeinküste. Inzwischen wird er finanziell von der Europäischen Union unterstützt, doch ob diese Hilfe rechtzeitig kommt, muss sich erst noch erweisen.
Im Mont Péko-Nationalpark leben ca. 320 Schimpansen auf 340 Quadratkilometern, er liegt im Westen der Elfenbeinküste und zählt zu den schönsten Nationalparks in diesem Land. Die Höhe des Geländes beträgt zwischen 40 und 1000 Metern, der Großteil der Landschaft besteht aus Regenwald. Hauptsächlich haben sich hier Büffel, Nilpferde sowie besagte Schimpansen angesiedelt. Zudem leben in diesem Nationalpark der Elfenbeinküste unzählige verschiedene Vogelarten. Da Abidjan nicht allzuweit entfernt von diesem Nationalpark ist, empfiehlt sich bei einem Besuch im Mont Péko, dort ein Hotel zu wählen und als Tagestour zum Nationalpark zu reisen.
Der Banco-Nationalpark ist etwa 30 Quadratkilometer groß, erstreckt sich entlang des „North Highways“ und liegt im Bezirk Attécoubé. Im Banco-Nationalpark findet man viel ursprünglichen Regenwald, insbesondere mit selten gewordenen Hölzern wie Mahagoni und Avodir.
Weitere erwähnenswerte Nationalparks in der Elfenbeinküste sind der Assagny-Nationalpark (etwa 20.000 Quadratkilometer), der Banco-Nationalpark (30 Quadratkilometer), der Îles Ehotilés-Nationalpark, der Mont Sângbé-Nationalpark, in dem ca. 250 Schimpansen leben und der Mont Nimba-Nationalpark.
Zudem gibt es in der Elfenbeinküste eine Schimpansen-Forschungsstation, in der die Tiere beobachtet werden, um Erkenntnisse zur besseren Unterstützung ihrer Lebensbedingungen zu gewinnen. Auch dieser Park zählt seit 1982 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
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