In Bezug auf die gesundheitliche und medizinische Lage in Gambia gibt es einige Hinweise, die es vor einer Reise nach Gambia zu beachten gilt:
Eine Impfung gegen Gelbfieber ist zwar ohnehin eine gute Idee, aber nur dann Pflicht, wenn man aus einem von Gelbfieber betroffenen Gebiet nach Eritrea einreist. Andere normalerweise übliche Impfungen wie jene gegen Diphtherie, Tetanus, Polio und Hepatitis A sind natürlich ebenso durchzuführen. Wer einen längeren Aufenthalt in Gambia plant, sollte sich zudem gegen Tollwut, Typhus und Hepatitis B impfen lassen. Evtl. käme noch eine Impfung gegen Meningokokken dazu.
Gambia ist Malaria-Gebiet. Diese Krankheit wird durch Mückenstiche übertragen, für Europäer verläuft sie unbehandelt in aller Regel tödlich. Die Auswirkungen der Infektion zeigen sich manches Mal erst Wochen oder Monate nach dem Kontakt mit einer Malaria-übertragenden Mücke. Bei plötzlich auftretendem Fieber oder anderen Symptomen ist unbedingt der dann behandelnde Arzt über die in ein Malaria-Gebiet erfolgte Reise zu informieren. Verhaltensweisen, die das Infektionsrisiko mindern können, sind a) helle, den gesamten Körper bedeckende Kleidung zu tragen, b) nachts und gegen Abend bereits Insektenschutzmittel aufzutragen sowie c) den Schlafplatz mit Moskitonetzen zu sichern. Gegen Malaria existiert eine chemische, verschreibungspflichtige Prophylaxe-Medizin, welche man sich bereits vor der Abreise in Deutschland besorgen sollte. Dies muss aber aufgrund von möglichen Nebenwirkungen in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Speisen sollten nur in frisch gekochtem Zustand verzehrt werden, keinesfalls wenn die Speisen wieder aufgewärmt wurden. Dazu sollte Leitungswasser genauso wie der Kontakt zu Süßwasser gemieden werden. Beide Maßnahmen verringern das Risiko einer Darminfektion sowie einer Erkrankung an Bilharziose.
Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion. In Gambia ist HIV ein besonders großes Problem, größer noch als in vielen übrigen Teilen Afrikas.
Die allgemeine medizinische Versorgungslage in Gambia ist nicht ganz so dramatisch wie in vielen anderen afrikanischen Staaten, allerdings immer noch weit von europäischen Standards entfernt. Es fehlt sowohl an der nötigen Technik wie auch an entsprechend ausgebildeten Ärzten, die wenigsten sprechen englisch oder französisch.
Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.
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