Die medizinische und gesundheitliche Lage in Ghana ist nicht frei von Risiken und Gefahren. Deshalb im Folgenden einige wichtige Hinweise und Verhaltensregeln für all jene, die eine Reise in das westafrikanische Land Ghana planen:
Gemäß Weltgesundheitsorganisation WHO ist Ghana als Gelbfieber-Gebiet eingestuft. Aus diesem Grund müssen alle nach Ghana einreisenden Touristen eine Gelbfieber-Impfung nachweisen können, einzige Ausnahme bilden Kinder jünger als 1 Jahr. In den letzten Jahren gab es pro Jahr zwischen 1 und 61 Gelbfiebererkrankungen pro Jahr bei etwa 25 Millionen Einwohnern, vor allem in den beiden Provinzen Upper West und Central Region. Dazu kommen die üblichen Impfungen, die natürlich ebenso vorhanden sein sollten. Damit sind Impfungen gegen Diphtherie, Polio, Tetanus oder Hepatitis A gemeint. Wer länger in Ghana bleiben muss oder möchte, sollte sich dazu noch gegen Hepatitis B, Typhus, Meningokokken und Tollwut impfen lassen.
Malaria ist weiterhin ein Bedrohung in Ghana. Die Zahl der Erkrankungen ist hoch, die Sterblichkeitsrate im Falle einer Erkrankung ebenso. Zudem sollte man wissen, dass eine Malaria-Erkrankung für den gemeinen Europäer so gut wie immer tödlich verläuft. Wissenswert ist auch, dass die Symptome teilweise erst Wochen oder Monate nach der Infektion auftreten. In diesem Fall ist es wichtig, den behandelnden Arzt über die in ein Malaria-Gebiet erfolgte Reise zu informieren. Allgemein Verhaltensregeln zur Senkung des Risikos einer Infektion mit Malaria: Kleidung verwenden, die den gesamten Körper bedeckt, Insektenschutzmittel auftragen, auch tagsüber und in der Nacht die Schlafstätte mit Moskitonetzen sichern. Das Risiko einer Malaria-Infektion ist in Ghana zu allen Jahreszeiten erhöht.
Um nicht an diesen beiden Krankheiten zu erkranken, ist es angezeigt, besondere Vorsicht im Umgang mit Trinkwasser und Lebensmitteln walten zu lassen.
Die Vogelgrippe existiert seit 2007 in Ghana. Aus diesem Grund sollten keine lebenden Vögel bzw. Geflügeltiere berührt werden. Bislang ist kein Übergehen auf den Menschen bekannt, dennoch sollte dieses Gebot beachtet werden.
Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion. Die Zahlen für Ghana liegen bei 1,9 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, bei Prostituierten bei 38% und somit deutlich höher als in Mitteleuropa.
Ansonsten gilt wie für jeden Staat in Afrika, dass sich der Reisende aus Europa ausreichend gegen die Auswirkungen der Sonneneinstrahlung schützen sollte. Dazu zählt nicht nur der Sonnenschutz der Haut, sondern auch angemessene Kleidung sowie stete ausreichende Versorgung mit und Zufuhr von Trinkwasser. Allgemein gilt, dass die medizinische Versorgung in Ghana europäischen Standards nicht entspricht. In Accra ist die Lage zwar als ausreichend zu beschreiben, in abgelegeneren Gebieten fehlen allerdings alle möglichen Aspekte, die für eine adäquate medizinische Versorgung nötig sind. Allerdings gibt es in Accra auch einige deutsch sprechende Ärzte.
Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.
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