Einer der bekanntesten ghanaischen Nationalparks ist der Kakum-Nationalpark, der im Zentrum von Ghana liegt. Erst 1990 gegründet, umfasst er etwa 350 Quadratkilometer und liegt mit seiner vollen Fläche im tropischen Regenwald. Hier gibt es auch geschulte Führer, die dem interessierten Touristen die Besonderheiten der Natur, Flora und Fauna, in diesem Nationalpark näherbringen. Insbesondere kennen diese Führer sich mit den medizinischen Funktionen diverser Pflanzen aus.
Weltbekannt ist der Canopy Walkway, eine Art riesiger Hängebrücke, die sich über 330 Meter erstreckt und einen Besuch der Baumwipfel in über 40 Metern Höhe möglich macht. Schwindelfrei sollte man wohl sein, ansonsten steht einem Besuch der Baumkronen des tropischen Regenwalds aber nichts im Wege. Für jeden Besucher in Ghana eigentlich ein Muss, den Canopy Walkway einmal selber zu bestreiten. zwar werden ausländischen Touristen deutlich höhere Preise als einheimischen Besuchern des Canopy Walkways abgeknöpft, diese einmalige Attraktion sollte aber auch einen höheren Eintrittspreis wert sein.
Der Mole-Nationalpark in Ghana wurde 1958 gegründet und erhielt 1971 offiziell den Status als Nationalpark. Zwischen den Flüssen Mole und Lavi leben große Populationen von Elefanten, Büffeln, Babuns, Hyänen, Löwen und vielen weiteren typisch afrikanischen Tieren. Zudem haben über 350 verschiedene Vogelarten ihre Heimat im Mole-Nationalpark gefunden. Auch hier tritt das alte Leid der Wilderer auf, die sich meist entlang der Grenzen des Nationalparks bewegen. Bei über 93 verschiedenen Säugetierarten, die hier leben, gibt es natürlich auch immer wieder Beute für die Wilderer zu machen. Touristisch ist die nördliche Region Ghanas, in der der Mole-Nationalpark liegt, nicht ganz so gut erschlossen wie die küstennahen Gebiete, dennoch lohnt sich auch ein Besuch dieses Nationalparks von Ghana.
Dritter großer Nationalpark in Ghana ist der Digya-Nationalpark. Er umfasst 3.500 Quadratkilometer und wurde 1971 gegründet. Teils liegt er in der Brong-Ahafo-Region, teils in der Ashanti-Region. Seine östliche Grenze bildet der große Volta-See.
Der Digya-Nationalpark verfügt über die so selten gewordenen Galeriewälder sowie zu großen Anteilen aus Savanne. Diese zeichnen sich durch ihre übergroße Trockenheit aus: meist regnet es dort nur während einer Regenzeit, also nur für kurze Zeit im Jahr. Im Digya-Nationalpark von Ghana leben große Populationen an Leoparden und Elefanten, welche wiederum Wilderer anziehen. Dazu leben hier Affen und auch Antilopen.
Zudem gibt es in Ghana eine ganze Reihe an Wildtier-Reservaten. Exemplarisch seien hier das Kogyae-Reservat, das Gbele-Reservat mit 550 Quadratkilometern und dort lebenden Büffeln, Leoparden und Wasserböcken, das Shai-Reservat und das Kalakpa-Wildtierreservat genannt. Dazu kommen kleinere Flächen wie das Buabeng-Fiema-Affenschutzreservat, das zwar nur 80 Hektar umfasst, nichtsdestotrotz aber außerordentlich wichtig für den Schutz und das Leben der dortigen Affen ist.
Zur Webseite des Kakum Nationalparks
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