Guinea ist im Gegensatz zu den meisten anderen afrikanischen Ländern touristisch nicht optimal erschlossen. Erst seit 1984 ist überhaupt freier Reiseverkehr von Ausländern möglich.
Guineas Hauptstadt Conakry hat 1,8 Millionen Einwohner. Hier ist das Nationalmuseum von Guinea angesiedelt. Außerdem findet sich hier die erst in den 1970ern erbaute Moschee Faysal. In Guineas Mausoleum „Camayenne“ werden wichtige Persönlichkeiten Guineas begraben. In Conakry gibt es zudem einen Volkspalast, der auch zu kulturellen Anlässen genutzt wird, ist Sitz des Parlaments von Guinea. Wenn auch weitere touristische Sehenswürdigkeiten fehlen, überzeugt Conakry durch eine Vielzahl von Bars und Restaurants, sehr oft auch mit Live-Musik.
In direkter Nähe der Hauptstadt Conakry liegen die Los-Inseln, die über die bekannten Sandstrände verfügen, die alle afrikanischen Touristen so begeistern. Angeblich wurde Robert Louis Stevenson von dieser Szenerie zu seinem Roman „Die Schatzinsel“ inspiriert. Auch das Kap Verga lädt in Guinea zum Strandurlaub ein.
Freunde des Wanderns kommen im Fouta Djalon Plateau auf ihre Kosten, wo man am besten von der Stadt Dalaba ausgehend zu ausschweifenden Touren aufbrechen kann. Dort finden sich auch die Kinkon-Wasserfälle, mit über 150m Höhe der größte Wasserfall in Guinea.
Der Mount Nimba ist mit knapp 1.700 Metern der höchste Ort in Guinea. In dessen Umfeld kann man eine reichhaltige Tierwelt beobachten. Der Park um diesen Berg herum ist zwar noch nicht öffentlich zugänglich, es gibt aber viele Aussichtspunkte, von denen man aus einen guten Blick hat.
Wer Schimpansen im Wildleben beobachten will, der ist in Bossou gut aufgehoben. Hier liegt eines der letzten Fleckchen echten Regenwaldes, die Schimpansen aber dürfen nicht gejagt werden. Um nah an diese heranzukommen, mietet man am besten einen Touristenführer.
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