Liberia besitzt nur einen Nationalpark, den Sapo-Nationalpark. Dieser hat eine Fläche von 1.400 Quadratkilometern. Gegründet wurde er 1983 und war zu jener Zeit das erste Naturschutzgebiet in Liberia. Der größte Teil seines Gebiets besteht aus tropischem Regenwald, im Schnitt fallen hier 2000 bis 3000mm Niederschlag pro Jahr. Wie in nur wenigen Nationalparks in Afrika gibt es im Sapo-Nationalpark auch Sümpfe.
Bei der Fauna des Parks stechen vor allem die Riesenwaldschweine heraus, dazu Warzenschweine sowie das bedrohte Zwergflusspferd. Wie viele Waldelefanten in diesem Gebiet leben, ist nicht bekannt, allerdings sind es einige, in den 1980er Jahren wurden noch über 500 Exemplare gezählt. Weitere Tiere, die im Sapo-Nationalpark ihr zu Hause gefunden haben oder dort aufgewachsen sind, sind Fischadler, Graupapageien, sieben verschiedene Affenarten, Pangoline, Turacos und Mungos.
Zu Zeiten des Bürgerkriegs in Liberia lebten viele Menschen vom Jagen und Verkaufen der wertvollen Tiere. Mittlerweile ist die Jagd auf Schimpansen zwar verboten, nicht aber die auf die Zwergflusspferde, die bei den Einheimischen als besonders nützlich, aber auch (z. B. die Zähne in Form von Halsketten zu tragen) schmucksam gelten.
Das Gebiet ist das größte Regenwald-Schutzgebiet des ganzen Landes, gleichzeitig ist es der einzige Nationalpark in Liberia.
Da die Parkbetreiber darauf achteten, die einheimische Bevölkerung immer mehr in die Aktivitäten rund um den Schutz der Natur und der Tiere einzubinden, besitzt der Sapo-Nationalpark mittlerweile eine große Akzeptanz in Liberia.
Das führt aber gleichzeitig dazu, dass nicht jeder den Park einfach so besuchen kann. Dafür ist eine besondere Genehmigung der Behörden nötig, welche bisweilen etwas schwierig zu erhalten ist.
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