Es folgen einige Hinweise und Ratschläge zur gesundheitlichen und medizinischen Sicherheit und Lage in Mali. Die angegebenen Empfehlungen sollten im Sinne der eigenen Risikominimierung so weit wie möglich befolgt werden:
Nach Klassifizierung der WHO ist Mali Gelbfieber-Infektionsgebiet. Aus diesem Grund müssen alle nach Mali Einreisenden eine Impfung gegen Gelbfieber nachweisen können (Ausnahme sind Kinder unter 1 Jahr). Zudem sollten die weiteren üblichen Impfungen durchgeführt worden sein, bevor man nach Mali einreist: gegen Polio, Hepatitis A, Tetanus und Diphtherie. Wer länger in Mali zu bleiben plant, sollte zusätzliche Impfungen gegen Tollwut, Typhus und Hepatitis B erwägen.
Wie schon erwähnt, ist Mali Gelbfieber-Gebiet, insbesondere in den Regionen Kita und Kayes kam es in den letzten Jahren zu Erkrankungen.
Malaria wird durch einen Stich von nachtaktiven Mücken übertragen. Da die Krankheit unbehandelt für Europäer fast immer tödlich endet, ist eine Prophylaxe unabdinglich, zudem muss im Hinterkopf behalten werden, dass sie oft erst Monate nach der Infektion ausbricht. Begibt man sich also wegen Fieber oder anderer Krankheitssymptome in Behandlung, sollte der betreuende Arzt von der Reise in ein Malaria-Gebiet in Kenntnis gesetzt werden. Die Malaria-Gefahr ist in Mali hoch. Zudem ist auch die Sterblichkeitsrate bei Malaria in Mali sehr hoch. Im Norden tritt Malaria episodenhaft auf, im Süden sehr häufig und mit Spitzen in der Regenzeit.
In Deutschland existiert die Möglichkeit einer chemischen Prophylaxe, welche mit einem Reisemediziner besprochen und vor Reiseantritt genutzt werden sollte.
Empfohlen wird zur Infektionsminimierung stets helle, den gesamten Körper bedeckende Kleidung zu tragen, zu jeder Zeit Insektenschutzmittel aufzutragen und den Schlafplatz mit Moskitonetzen zu schützen.
Um derartige Erkrankungen zu vermeiden, sollten die üblichen Hinweise für den Umgang mit Trinkwasser und Lebensmitteln berücksichtigt werden. Leitungswasser vermeiden, nur Wasser aus Flaschen nutzen, was auch fürs Geschirrspülen und die Körperhygiene gilt.
Anders als Malaria wird das Dengue-Fieber von tagaktiven Mücken übertragen. Die Hinweise für die Abwehr einer Malaria-Infektion gelten ansonsten genauso für das Dengue-Fieber. Dieses ist übrigens nicht heilbar und verläuft in seltenen Fällen ebenfalls tödlich, es gibt aber keine Heilung gegen die Erkrankung. In den meisten Fällen kommt es zwar nicht zu einem schweren Verlauf, das ist aber selbstredend nicht auszuschließen.
Die als Hirnhautentzündung bekannte Erkrankung kommt zwischen 400 und 1500 Mal im Jahr, mehrheitlich zwischen Dezember und April in Mali vor. Eine Impfung gegen diese Krankheit ist auch für jene Reisenden sinnvoll, die sich nur kurz im Land aufhalten.
Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion. In Mali wurden 2005 etwa 130.000 Fälle von HIV-Infektionen gezählt. Damit waren 2% der erwachsenen Bevölkerung betroffen, unter Prostituierten sind es 31%.
Die allgemeine medizinische Versorgungslage in Mali ist schlecht und nicht mit Europa zu vergleichen. „Hoch problematisch“ nennt das Auswärtige Amt diese Situation angesichts fehlender Apparate und mangelnder Hygiene. Operationen, denen kein Notfall zugrunde liegt, sollten nicht in Mali durchgeführt werden.
Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben
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