Die besten Reiseziele in Mauretanien sind die Hauptstadt Nouakchott, die wirklich sehenswert ist, obwohl sie immer wieder und immer stärker mit dem Sand zu kämpfen hat. Dazu kommen einige Nationalparks in Mauretanien, die ebenfalls größere Stadt Nouadhibou, und natürlich die Sahara als solches, wobei das momentan etwas problematisch ist, wie weiter unten noch beleuchtet wird.
Das Straßennetz in Mauretanien ist nur etwa 7.500 Kilometer lang, dazu sind wie in Afrika weit verbreitet nur geringe Anteile des Netzes asphaltiert, was dazu führt, dass viele Strecken je nach meteorologischen Verhältnissen nicht ganzjährig befahrbar sind. Für die wichtigsten Strecken ist dies allerdings der Fall und dazu zählen im Einzelnen: vom Senegal über Nouakchott, von Akjoujt nach Atar, von Nouakchott bis nach Nema, von Aleg nach Kaeddi, sowie zwischen Nouadhibou und Nouakchott. Alle anderen Strecken sollten unbedingt nur mit Geländewagen befahren werden.
Vielerorts liegen in Mauretanien im Grenzgebiet zu Marokko noch unkartierte Landminen abseits der eigentlichen Hauptstraßen, diese dürfen daher auf keinen Fall verlassen werden. Immer wieder werden unbedachte Touristen (und natürlich noch viel mehr Einheimische) Opfer ihres Leichtsinns oder auch ihrer Unwissenheit.
Eine Bahnstrecke existiert in Mauretanien auch, allerdings wird sie lediglich zum Gütertransport verwendet. Großes Problem in Mauretanien beim Eisenbahnverkehr ist, dass die Gleise ständig unter hingewehtem Sand verschüttet werden. Nicht nur ist so stets zusätzliches Personal vonnöten, um die Gleise (einigermaßen) sandfrei zu halten — die Gleise und die Waggons selber haben auch eine stark verkürzte Lebensdauer. Diese Aspekte lassen einen baldigen Ausbau eines Eisenbahnsystems in Mauretanien nicht wahrscheinlich wirken.
Weshalb man beim Reisen in Mauretanien gerne auf Flugverkehr zurückgreift. Allerdings gibt es nur einen Flughafen von Relevanz, jenen in Nouakchott. Zwei weitere Flughäfen mit auch internationalem Verkehr existieren noch im Land, das sind die beiden von Nouadhibou und Atar. Allerdings läuft hier der meiste Flugverkehr relativ unplanmäßig, und sind so für die Einreise nach Mauretanien eher wertlos.
Einige der größeren Städte sind durch regelmäßige, meist tägliche Busverbindungen miteinander verknüpft, so gilt dies für die Verbindung zwischen Nouadhibou und Nouakchott, wo der Reisebus zwischen fünf und sechs Stunden für die Strecke benötigt. Kleine Besonderheit für afrikanische Verhältnisse: dieser Bus ist klimatisiert und machte die Reise somit um Einiges angenehmer.
Aufgrund der derzeitigen Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ist von klassischen Safaris mit Reisen in die Wüste und längeren Aufenthalten in unbewachtem oder sehr abgelegenen Gebiet abzuraten. Deshalb ist hier nur der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass die Zustände, bei denen einige wenige vielen anderen die Möglichkeit nehmen, Mauretanien auf früher durchaus üblichem Wege kennenzulernen, baldmöglichst beendet sein werden. Dann können an dieser Stelle auch wieder ruhigen Gewissens Hinweise auf die dann sicher auch vielzahligen Veranstalter von Safaris in Mauretanien erfolgen. Zur Zeit ist das Risiko einfach zu groß, und wer momentan trotzdem Safaris in diesen Regionen anbietet, spielt mit der Sicherheit seiner Teilnehmer.
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