Hier die wichtigsten Informationen zur medizinischen Versorgung, zu gesundheitlichen Risiken und zu Verhaltensweisen, die eine Erkrankung mit in Niger verbreiteten Krankheiten verhindern können:
Der gesamte Staat Niger gilt laut WHO als Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Impfung bzw. der Nachweis dessen ist somit Pflicht für alle nach Niger Einreisenden, eine Ausnahme stellen lediglich Kinder unter 1 Jahr dar.
Neben dieser Pflichtimpfung gibt es aber noch viele weitere Impfungen, die man gemacht haben sollte, bevor man nach Niger reist. Dazu gehören nach internationalen Standards Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio, Mumps, Masern, Röteln und gegen Influenza. Wer längere Zeit in Niger verbringen will, sollte sich auch gegen Hepatitis A und B, gegen Tollwut, Meningokokken und gegen Typhus impfen lassen.
Malaria ist eine tückische Krankheit, deren Erreger durch Mückenstiche übertragen wird. Oftmals bricht die Krankheit erst Monate nach der Infektion aus, so dass Touristen aus Europa häufig nichts mit ihren Fieber- und sonstigen Symptomen anzufangen wissen. Wer einige Zeit nach einer Reise nach Niger Fieber und andere Krankheitssymptome zeigt, sollte dem behandelnden Arzt unbedingt von seiner Reise in ein Malaria-Gebiet erzählen. Ansonsten verlaufen Malaria-Erkrankungen für Europäer ohne wirksame Gegenmaßnahmen nämlich fast immer tödlich. Neben chemischer Prophylaxe sind auch gewisse Verhaltensweisen angezeigt: stets helle Kleidung tragen, die sich über alle Körperpartien erstrecken sollte. Nachts unbedingt Moskitonetze verwenden, außerdem so oft wie möglich Insektenschutzmittel auftragen.
Diese auf deutsch Hirnhautentzündung genannte Krankheit existiert auch in Niger. Hauptsächlich wird sie zwischen Dezember und April übertragen. In Niger werden jährlich zwischen 1.500 bis 4.500 Fälle gemeldet, das Risiko einer Erkrankung ist also groß. Da es gegen diese Erkrankung eine Impfung gibt, ist eine Impfung äußerst empfehlenswert.
Während Malaria von nachtaktiven Mücken hervorgerufen wird, infiziert man sich mit dem Dengue-Fieber bei tagaktiven Mücken. Der einzig mögliche Schutz ist der Schutz vor Mückenstichen.
2006 erreichte die Vogelgrippe Niger. Zwar sind keine Fälle bekannt, in denen die Vogelgrippe auf den Menschen übergriff, dennoch sollte der Kontakt zu Geflügel und Vögeln gemieden werden.
Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion. In Niger sind ca. 79.000 Menschen HIV-positiv, was etwa einem Prozent der Bevölkerung entspricht. Unter den Prostituierten in Niger sind etwa 38% infiziert.
Die allgemeine medizinische Versorgungslage in Niger ist schlecht. Wer ständig auf Medikamente angewiesen ist, sollte diese von Europa aus mitbringen. Die Qualität der Hygiene ist schlecht, häufig fehlt es an den nötigen Apparaten und der Technik. Wer planbare Operationen durchführen muss, sollte davon absehen, diese in Niger machen zu lassen.
Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.
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