Niger Nationalparks und Schutzgebiete

Nationalparks und Schutzgebiete in Niger

In Niger gibt es gleich eine ganze Reihe von Nationalparks, aber auch einfachen Naturschutzgebieten. Die ersten davon wurden noch zu Zeiten der französischen Kolonialherrschaft gegründet.

Es gibt zwölf geschützte Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung im Niger sowie zwei UNESCO-Welterbe-Schutzgebiete.

 

Große und sehr bekannte Nationalparks von Niger

Das Aïr und Ténéré National-Naturreservat umfasst die Aïr-Berge und die Ténéré-Wüste. Es besteht aus 77.000 Quadratkilometern, damit ist das Aïr and Ténéré National-Naturreservat das zweitgrößte in ganz Afrika und das viertgrößte der Welt. Gegründet wurde es 1988, seit 1992 gilt es als gefährdetes Gebiet, dieser Status hält immer noch an.

Das Gadabedji-Naturreservat liegt im Zentrum von Niger, umfasst 76.000 Hektar und wurde ursprünglich 1955 eingeweiht. Hier geht es vor allem darum, ein Waldgebiet zu schützen. Dazu leben hier aber auch Gazellen und Kamele, deren Lebensraum bewahrt werden soll.

Das Tadres-Naturreservat von Niger ist etwa 800.000 Hektar groß, liegt in der Region Agadez und diente einstmals, in den 1940er Jahren dem Schutz von Säbelantilopen. Diese kommen im Tadres-Naturreservat aber schon lange überhaupt nicht mehr vor. Nun führt durch das Gebiet eine hauptsächlich von Menschen als Transportroute genutzte Strecke, die aber auch immer wieder von Gazellen und Dorcas aufgesucht wird.

Der Fluss Niger bestimmt die Landschaft

Das Tamou-Reservat befindet sich im Südwesten von Niger, hat eine Größe von 75.000 Hektar und dient in erster Linie dem Schutz der ansässigen Elefanten-Population. Diese ziehen immer wieder durch dieses Gebiet, finden hier aber dank des Status des Gebiets auch ihre Ruhe vor Eingriffen durch den Menschen.

Der bekannteste Nationalpark in Niger ist aber der W-Nationalpark, der teilweise auch in Benin und Burkina Faso liegt. Er wurde 1954 gegründet und ist seit 1996 UNESCO-Weltkulturerbe. In ihm leben unzählige Säugetiere: Erdferkel, Büffel, Nilpferde, Paviane, Elefanten, Löwen, Leoparden, kurzum: alles, was der Afrika-Reisende von der Natur Afrikas erwartet, bekommt er im W-Nationalpark direkt vor die eigenen Augen (oder vor die Kamera). Nur Giraffen trifft man hier leider nicht mehr an. Berühmt ist der W-Nationalpark aber auch für seine vielfältige Zahl an Vogelarten. Über 350 verschiedene sollen im Gebiet des W-Nationalparks in Niger leben.

 

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