Die beliebtesten Reiseziele im touristisch nur minimal frequentierten Niger sind die Städte Niamey, die gleichzeitig die Hauptstadt des Landes ist, Agadez, eine Hochburg des Karawanenhandels, die Oase Timia, weit im Air-Gebirge gelegen, und Zinder, die ehemalige Hauptstadt des Landes, die viele ausschweifend geschmückte Häuser in ihren Vierteln besitzt.
Das Straßennetz in Niger besteht aus etwa 10.000 Kilometern, nur 3.000 Kilometer können als „befestigte Strecke“ angesehen werden. Die meisten Anteile davon befinden sich im Süden des Landes, vor allem an der Grenze zum Tschad und in der Nähe des Tschad-Sees. Für die meisten Strecken ist ein Allradantrieb absolut angezeigt, da ohnehin die üblichen Einschränkungen des afrikanischen Straßenverkehrs noch hinzukommen: Schlecht ausgebildete andere Fahrer, schlechter Wartungszustand der Fahrzeuge sowie das plötzliche Auftauchen von Hindernissen auf der Fahrbahn. Nachtfahrten sollten aus diesen Gründen generell vermieden werden, das gilt auch für Fahrten in Niger.
Wichtig bei der Nutzung von Straßen in Niger: Abseits der gesicherten Pisten besteht die Gefahr, Opfer einer Minenexplosion zu werden! Die gekennzeichneten Strecken dürfen auf keinen Fall verlassen werden — auch wenn die Kennzeichnungen im Falle von Niger häufig nur aus ein paar alten Autoreifen, ähnlichem Müll, oder Steinen bestehen. Diese Kennzeichnungen zu missachten oder aber sie fehlzuinterpretieren kann äußerst böse enden.
Die Infrastruktur für Flugverkehr in Niger besteht aus insgesamt 27 Flughäfen, von denen neun eine asphaltierte Landebahn besitzen. Natürlich gibt es wie in vielen anderen afrikanischen Ländern ebenfalls viele weitere kleine Dorfflugplätze in Niger, die aber für einen Touristen nur in Ausnahmefällen relevant werden. Der wichtigste Flughafen des Landes liegt wie üblich in der Hauptstadt, in diesem Fall in Niamey, das von Paris aus direkt angeflogen wird. Via Flugzeug werden auch die meisten größeren Städte des Landes miteinander verbunden. Angesichts des viel zu kleinen und baufälligen Straßensystems nicht erstaunlich.
Ein Eisenbahnsystem existiert in Niger nicht.
Auf dem Fluss Niger wird Schifffahrt betrieben, so lange der Fluss schiffbar ist, was in aller Regel nur von Dezember bis März der Fall ist. Allerdings verkehren hier keine Personenfähren, sondern nur Kleinboote, deren Nutzung zwar im Allgemeinen unbedenklich ist, die aber den einen oder anderen Reisenden durchaus vor eine kleine Hürde stellen mag.
Für Safaris ist Niger als ein Land mit recht ungewisser Sicherheitslage zur Zeit leider nicht empfehlenswert. Sollten sich diese Umstände ändern, werden wir in unserem Blog darüber berichten und auch hier entsprechende Tipps nachreichen.
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