Wichtige Informationen zu gesundheitlichen Risiken und der medizinischen Versorgungslage im Senegal sowie Verhaltensregeln, um das Risiko einer Erkrankung zu minimieren:
Wie alle westafrikanischen Staaten ist auch der Senegal als Gelbfieber-Infektionsgebiet klassifiziert. Pflicht ist es nicht, dennoch äußerst ratsam, sich also vor der Einreise in den Senegal gegen Gelbfieber impfen zu lassen.
Des Weiteren sollten alle standardmäßig üblichen Impfungen durchgeführt werden: Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A. Wer einen längeren Aufenthalt im Senegal plant, sollte zudem Impfungen gegen Typhus, Tollwut, Hepatitis B und Meningokokken erwägen.
Da es in den letzten Jahre in den Regionen Touba, Thies, Thiadiaye und Dakar zu insgesamt 134 Fällen von Gelbfieber kam, ist eine Impfung gegen Gelbfieber (siehe oben) äußerst ratsam.
Wie in fast allen westafrikanischen Staaten stellt Malaria auch im Senegal eine große Gefahr dar, da neben der Erkrankungsrate auch die Sterblichkeit im Falle von Malaria sehr hoch ist. Diese gefährliche Krankheit wird durch Mückenstiche übertragen. Oftmals bricht sie erst lange Zeit nach der ursprünglichen Infektion aus. Das ist ein Problem, weil viele Afrika-Reisende den Zusammenhang zu ihrem Aufenthalt in einem Malaria-Gebiet nicht mehr finden. Dies kann dramatische Folgen haben, da Malaria unbehandelt für Europäer fast immer tödlich endet. Zum Schutz vor Malaria sollten deshalb folgende Regeln beachtet werden: immer helle Kleidung tragen, die den gesamten Körper bedeckt. Zudem nachts Moskitonetze nutzen und gegen Abend und nachts immer Insektenschutzmittel auftragen.
Wer einfache Grundregeln im Umgang mit Trinkwasser und Lebensmitteln befolgt, senkt sein Risiko für diese Erkrankungen signifikant: Kein Leitungswasser trinken oder verwenden, sondern Wasser aus Flaschen nutzen, dies gilt auch fürs Geschirrspülen und die Körperhygiene. Nahrungsmittel immer waschen, schälen bzw. kochen. Vor allem ist es wichtig, dass keine Fliegen in Kontakt mit den Lebensmitteln geraten. Insbesondere Cholera lässt sich auf dem Wege vermeiden, für Durchfallerkrankungen ist das Risiko so zumindest enorm gesenkt.
Existiert im Senegal, anders als Malaria wird es durch tagaktive Mücken übertragen. Zudem gibt es kein Heilmittel gegen das Dengue-Fieber, weshalb eine Infektion unbedingt vermieden werden sollte, auch wenn das Fieber in den seltensten Fällen tödlich verläuft.
Diese Wurminfektion wird beim Baden in Süßwasser übertragen. So verlockend es im Senegal auch sein mag: Vom Baden in Süßwasser-Gewässer ist deshalb abzusehen.
Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion. Die letzten Zahlen von 2005 schätzen die Zahl der Infizierten im Senegal auf 61.000 Menschen. Damit sind etwa 0,9% der Bevölkerung des Senegals infiziert. Etwa ein Drittel der Prostituierten ist ebenfalls HIV-positiv.
Die allgemeine medizinische Versorgungslage im Senegal ist nicht mit europäischen Verhältnissen zu vergleichen. Auch wenn die Stadt Dakar für Westeuropa als medizinisches „Referenzzentrum“ gilt, sollten planbare Operationen lieber zu Hause durchgeführt werden. Die Versorgung mit Medikamenten ist im Senegal vergleichsweise gut.
Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.
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