In Kamerun sind etwa 5-7 Prozent der Bevölkerung mit dem HIV-Virus infiziert. Deswegen sollten Reisende die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Dazu gehört der Gebrauch von Kondomen ebenso wie die Verwendung von sterilen Spritzen, die zu jeder Reiseapotheke gehören sollten. Eine große Gefahr stellen auch Bluttransfusionen dar, die z. B. nach einem Unfall nötig werden können.
Die Malariagefahr ist in Kamerun das ganze Jahr über relativ hoch. Deswegen ist eine Malariaprophylaxe sinnvoll und wichtig. Welches Medikament eingesetzt wird, sollte ein spezialisierter Tropenmediziner entscheiden. Dies ist abhängig von den individuellen Gegebenheiten. Aber auch bei einer Prophylaxe kann es zu einer Malariaerkrankung kommen. Wenn Fieber auftritt, auch noch Wochen oder Monate nach der Reise, sollte deswegen der behandelnde Arzt über den Aufenthalt in Kamerun informiert werden.
Um Durchfallerkrankungen zu vermeiden, ist eine lückenlose Hygiene wichtig. Besonders wichtig ist die Verwendung von sauberem Wasser. Wenn es nicht aus einer sicheren Quelle stammt, muss es entweder abgekocht, desinfiziert oder gefiltert werden. Lebensmittel müssen vor dem Verzehr mit Trinkwasser gereinigt, gekocht oder geschält werden. Sollte es dennoch zu einer Durchfallerkrankung kommen, ist die Zufuhr von Flüssigkeit wichtig.
Eine besondere Gefahr geht von Hepatitis C aus, da es keinen Impfstoff gibt. Das Baden in Seen ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, da die Gefahr einer Bilharziose besteht. Regelmäßig treten auch Fälle von Chikungunya, Leptospirose, Onchozerkose und Loa Loa auf.
Neben den in Deutschland ohnehin empfohlen Impfungen sollten Reisende sich auch gegen einige andere Krankheiten schützen. Dazu gehören insbesondere Gelbfieber, Polio und Cholera. Zudem sollte auch ein Impfschutz gegen Diphterie, Hepatitis A und B, Tollwut, Typhus, Tetanus und die Meningokokken-Krankheit bestehen.
In Kamerun ist die medizinische Versorgung auf einem niedrigen Niveau. In den Städten sind die Krankenhäuser besser ausgestattet, aber auch dort fehlt es oft an Medikamenten und qualifiziertem Personal. In der Regel müssen die Patienten Verbandsmaterial und Medikamente selber besorgen. Um dieses Manko wenigstens etwas auszugleichen, ist eine umfangreiche Reiseapotheke Pflicht. Es gibt allerdings in den Städten auch Apotheken, die sogar einen Notdienst für nächtliche Notfälle haben. Wichtig ist, dass im schlimmsten Fall die obligatorische Auslandskrankenversicherung auch den Rücktransport in die Heimat bezahlt.
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