Die politische Situation in der Republik Kongo stellt ein grundsätzliches Problem für Reisende dar. Zwischen Rebellen und Regierung gab es in den vergangen Jahren diverse blutige Auseinandersetzungen. In einige Landesteile sollte man deswegen überhaupt nicht reisen. Besonders die Region Pool ist ungeeignet für einen Besuch. Die letzten großen Kämpfe fanden dort zwar 2003 statt, aber dennoch kann es jederzeit zu kleineren gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen. Auch der Osten von Bouenza sollte gemieden werden. Die beiden genannten Gebiete stehen unter militärischer Kontrolle und dürfen nur mit Erlaubnis der Armee bereist werden.
Das Verkehrsnetz der Republik Kongo ist teilweise in einem sehr erbärmlichen Zustand. In der Regenzeit sind viele Straßen überhaupt nicht befahrbar. Die Eisenbahnlinie zwischen Brazzaville und Pointe Noire ist zwar in Betrieb, aber es besteht ein großes Unfallrisiko, weil die gesamte Technik veraltet ist und nicht sachgerecht gewartet wird. Zudem gibt es auf den Bahnhöfen sehr häufig Überfälle, wenn die Züge in der Dunkelheit eintreffen. Betroffen sind vor allem Frauen.
Die kongolesischen Flugzeuge sind zwar regelmäßig im Einsatz, besonders vertrauenerweckend sind sie jedoch nicht. Die Wartungsstandards sind niedrig und die Maschinen sind häufig sehr alt. Gelegentlich fehlt es auch an Treibstoff, was dazu führt, dass angekündigte Flüge des Öfteren kurzfristig entfallen. Auch spontane Zwischenlandungen in Angola zur Betankung des Flugzeugs sind an der Tagesordnung. Als Tourist sollte man sich sehr gut überlegen, ob man unter diesen Umständen nicht besser am Boden bleibt.
In den Städten spielt Kleinkriminalität eine große Rolle. Es gibt Taschendiebe, aber auch Überfälle geschehen häufig. Um nicht als potentielles Opfer ins Visier der Kriminellen zu geraten, sollte man Wertgegenstände möglichst nicht offen zeigen oder im Hotelsafe lassen. Nachts ist das Risiko noch erheblich größer als tagsüber. Als Zentren der Kriminalität gelten die Randbezirke von Pointe Noire und die Stadtteile Bakongo, Talangai und Quenze in Brazzaville.
In der Republik Kongo sind Drogenhandel und –besitz, das Fotografieren von öffentlichen und militärischen Gebäuden und Homosexualität strafbar. Bei Zuwiderhandeln kann es zu empfindlichen Strafen kommen. Da es keine Deutsche Botschaft in der Republik Kongo gibt, können Reisende sich im Notfall an die Französische Botschaft oder den deutschen Honorarkonsul in Pointe Noire wenden.
Hinweis: Dies sind lediglich Hinweise und Ratschläge und es besteht keine Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
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