Beachtenswerte Informationen und Hinweise in Bezug auf die medizinische und gesundheitliche Lage im Tschad sind folgende:
Da der Tschad als Gelbfieber-Infektionsgebiet gilt, ist der Nachweis einer Gelbfieber-Impfung zwingend erforderlich, Ausnahme sind Kinder unter 1 Jahr Lebensalter.
Weiterhin kommt es im Tschad immer wieder zu Meningokokken-Epidemien, allerdings hauptsächlich während der Trockenzeit von Dezember bis April. Eine Impfung gegen Meningokokken ist demnach äußerst sinnvoll.
Dazu sollten auch die Standardimpfungen durchgeführt, die für Reisen in alle Länder der Erde gelten. Tetanus, Diphtherie, Polio, Pertussis, Mumps, Masern und Röteln sind Teil dieses Standards. Wer einen längeren Aufenthalt im Tschad plant, sollte zudem eine Impfung gegen Typhus, Hepatitis B, Meningokokken und Tollwut erwägen.
Im gesamten Tschad besteht ein erhöhtes Risiko einer Malaria-Infektion. Dies gilt zudem für alle Jahreszeiten. Dabei handelt es sich fast nur um die gefährliche Variante der „malaria tropica“, welche für Europäer unbehandelt beinahe immer tödlich endet. Die Krankheit wird beim Stich einer Mücke übertragen. Diese Sorte Mücken sind hauptsächlich nachtaktiv. Neben chemischer Prophylaxe, welche in Deutschland zwar verschreibungspflichtig, aber eben auch möglich ist, sollten zusätzlich folgende Verhaltensregeln befolgt werden: Kleidung tragen, die alle Körperteile bedeckt, zudem helle Kleidung verwenden, nachts die Schlafstätte mit Moskitonetzen schützen und besonders nachts und abends Insektenschutzmittel auftragen.
Beide Formen von Erkrankungen kommen im Tschad vor. Wer sich an Grundregeln des Umgangs mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln hält, verringert das Risiko einer solchen Erkrankung allerdings deutlich. Diese Grundregeln umfassen den Verzicht auf Trinkwasser, stattdessen sollte nur Wasser aus Flaschen verwendet werden (auch beim Zähneputzen oder Geschirrspülen), die Hände sollten vor dem Essen stets gewaschen werden, genauso nach einem Toilettengang. Nahrungsmittel unbedingt frei von Kontakt zu Fliegen halten. Sofern möglich, die Nahrungsmittel immer schälen, waschen oder kochen.
Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion.
Allgemein ist die medizinische Versorgungslage im Tschad schlecht. Es fehlt sowohl an der nötigen Technik wie an hygienischen Standards. Viele Ärzte sprechen zudem weder französisch noch englisch.
Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.
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