Gesundheit in Eritrea – Krankheiten, Impfungen

Gesundheit in Eritrea

Die gesundheitliche und medizinische Lage in Eritrea ist äußerst problematisch und mit Gefahren verbunden, weshalb die folgenden Hinweise und Ratschläge beachtet werden sollten:

Impfungen

Wer direkt aus Deutschland nach Eritrea einreist, benötigt keinen Nachweis einer Gelbfieber-Impfung. Dieser ist nur notwendig, wenn man aus einem von Gelbfieber betroffenen Gebiet der Erde einreist. Übliche weitere Impfungen sollten selbstredend durchgeführt werden, dazu zählen Impfungen gegen Polio, Hepatitis A, Masern, Mumps, Röteln sowie für Menschen, die einen längeren Aufenthalt in Eritrea planen auch Impfungen gegen Typhus, Tollwut und Hepatitis B.

Malaria

Malaria wird durch einen Stich einer Mücke übertragen. Die übertragenden Mücken sind mehrheitlich nachtaktiv. Für Europäer endet Malaria, wenn es nicht erkannt bzw. nicht behandelt wird, meistens tödlich. Außerdem passiert es oft, dass die Krankheit erst Wochen oder Monate nach der Infektion ausbricht. In diesem Falle ist es wichtig, einen das auftretende Fieber oder andere Symptome behandelnden Arzt über die Reise in ein Malaria-Gebiet zu informieren.  Grundsätzlich sind in Malaria-Gebieten folgende Verhaltensregeln zu befolgen: helle Kleidung, die möglichst alle Körperpartien bedeckt, nachts und abends Insektenschutzmittel auftragen und in der Nacht den Schlafraum oder -platz mit Moskitonetzen schützen.

Durchfall

Wie in fast allen afrikanischen Staaten ist die Gefahr einer Durchfallerkrankung in Eritrea erhöht. Deshalb sollte niemals Leitungswasser verwendet werden, sondern immer Wasser aus Flaschen. Das selbe gilt auch für die Körperhygiene und das Geschirrspülen. Bei Nahrungsmitteln ist es wichtig, diese zu kochen oder zu schälen, zudem sollte man sich so oft als möglich die Hände mit Seife waschen, insbesondere aber vor dem Essen und nach einem Toilettengang.

Bilharziose

Da diese Krankheit in Eritrea endemisch ist und sie durch den Kontakt zu Süßwasser übertragen wird, sollte das Baden in Süßwasser-Gewässern unterlassen werden. Ansonsten gilt natürlich – siehe oben – dass dieses Wasser auf keinen Fall getrunken werden darf.

Weitere Krankheiten

Die bereits erwähnten Mücken, aber auch Zecken übertragen noch weitere Krankheiten, dazu gehören in Eritrea Phlebotomus, Leishmaniose und Filariose, allerdings sind Reisende davon eher selten betroffen.

HIV/AIDS

Es gibt keine Region auf der Welt, die von dieser Krankheit nicht betroffen ist, wer also ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion.

Die allgemeine medizinische Lage in Eritrea ist nicht mit westlichen Standards zu vergleichen. Vielmehr fehlt es insbesondere außerhalb der größeren Städte am Allernötigsten, das betrifft sowohl die technische Ausrüstung als auch entsprechend ausgebildete Ärzte. Das Auswärtige Amt benutzt bezüglich der Versorgungslage außerhalb der Städte die Formulierung „fast gar nicht vorhanden“, was Warnung genug sein sollte, sich selbst ausreichend mit Medikamenten zu versorgen und nicht unnötig in abgelegenere Gebiete zu reisen.

Anmerkung: Für alle medizinischen Hinweise gilt, dass sie in keinem Fall eine ärztliche Beratung ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.

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