Die Sicherheitslage in Eritrea erlaubt es nicht, die Anreise auf dem Landweg als empfehlenswert zu bezeichnen, vielmehr ist von dieser Art der Einreise dringend abzuraten. Reisende nach Eritrea sollten unbedingt den Luftweg zur Einreise wählen. Reisen an die Grenze zwischen Eritrea und Dschibuti sind wegen der dort herrschenden militärischen Auseinandersetzung gänzlich zu vermeiden.
Wer als Ausländer innerhalb von Eritrea reisen und dabei die Hauptstadt Asmara verlassen will, benötigt eine Genehmigung der Verwaltung in Eritrea. Die dafür benötigte Reise-Erlaubnis wird allerdings nicht in allen Fällen erteilt, was eine längerfristige Planung einer Reise in Eritrea oftmals behindert.
Wird eine solche Reise-Genehmigung allerdings erteilt, so ist davon auszugehen, dass das anvisierte Ziel, die anvisierte Region innerhalb des Landes als sicher gelten.
Generell übliche bzw. anzuratende Vorsichtsmaßnahmen bei Reisen in Afrika sind davon selbstredend unbenommen. So sollten Fahrten während der Dunkelheit vermieden werden, eine allgemeine höhere Wachsamkeit und Vorsicht an den Tag gelegt werden sowie unbefestigte Straßen gemieden werden.
Für Eritrea kommt hinzu, dass in manchen Gebieten Minengefahr herrscht, was ein Verlassen der befestigten Straßen und Wege zu einer noch größeren Gefahr macht.
Da in Eritrea keine freie Meinungsfreiheit herrscht, kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, wenn man sich öffentlich regierungskritisch äußert. Ebensolche großen Schwierigkeiten können entstehen, wenn man verbotenerweise öffentliche Gebäude wie Brücken, Kreuzungen, Flughäfen oder Bahnhöfe fotografiert.
Da in Eritrea die Todesstrafe existiert und sie auch für Vorgehen wie Spionage oder Landesverrat verhängt wird, ist diesen Vorschriften unbedingt Folge zu leisten. Verkompliziert wird diese Angelegenheit dadurch, dass es keine klaren Bestimmungen darüber gibt, welche Objekte als militärisch oder relevant zu gelten haben. Insofern begibt sich der Reisende in Eritrea beim Fotografieren in bewohnten bzw. bebauten Gebieten automatisch in eine Situation, die Komplikationen hervorrufen kann.
Homosexualität steht in Eritrea ebenfalls unter Strafe, zudem müssen die strengen Devisenvorschriften Eritreas berücksichtigt werden, ansonsten drohen äußerst hohe Geldstrafen oder langjährige Gefängnisstrafen.
Eine weitere Gefahr für die Sicherheit des Reisenden in Eritrea stellt die mangelnde medizinische Versorgung dar. Außerhalb der Hauptstadt ist eine solche in Eritrea praktisch nicht vorhanden, was unbedingt bei der Reiseplanung und den Reisevorbereitungen zu berücksichtigen ist. Für Eritrea gilt: diese Reisevorbereitungen müssen auch Bedingungen in tropischen Regionen umfassen, weshalb vor der Einreise ein Tropenmediziner konsultiert werden sollte.
Informationen vom Auswärtigen Amt zur Sicherheit in Eritrea
Anmerkung: Natürlich sind diese Angaben ohne Gewähr. Es gilt immer, sich selbst beim Auswärtigen Amt über den aktuellen Stand der Sicherheitslage zu informieren.
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