Die Sicherheitslage auf den Komoren ist problematisch. Im Jahr 2008 wurde eine der drei Hauptinseln der Komoren, die Insel Anjouan vom Militär besetzt. Seitdem gilt die Lage zwar als beruhigt, befriedet ist sie damit allerdings noch nicht.
Besonders problematisch wäre für Reisende aus Frankreich ein Trip auf die Komoren. Wegen der von Frankreich verwalteten, aber von den Komoren beanspruchten Insel Mayotte gibt es stetige Spannungen zwischen den beiden Ländern, was sich vielfach auch in einer Abneigung der Bürger der Komoren gegen französische Staatsbürger äußert. Für andere Europäer, wie z. B. Deutsche gilt dies zwar eigentlich nicht, aufgrund der optischen Nähe zu Franzosen unterliegen jedoch auch sie dem Risiko, Opfer einer solchen politisch motivierten Attacke zu werden.
Die Komoren sind ein sehr armer Staat, weshalb es hier häufig zu Armutskriminalität kommt. Da das Land islamisch geprägt ist, sollte man folgende Verhaltensregeln einhalten: Keinen Alkohol in der Öffentlichkeit konsumieren. Frauen sollten keine Shorts, keine ausgeschnittenen Kleider und keine Miniröcke tragen. Während der Fastenzeit im Ramadan sollten Frauen nicht öffentlich baden.
Die Infrastruktur ist im Verkehrsbereich nicht gut ausgeprägt, Fahrten in der Nacht sollten vermieden werden, nicht nur wegen schlechter Straßen, schlechter Sicht und teils schlecht ausgebildeten Fahrern aus dem Inland, sondern weil es nicht auch nicht überall ausreichende Treibstoff-Versorgung gibt.
Nach einem Absturz eines Airbus im Jahr 2009 befindet sich eine der beiden Fluggesellschaften der Komoren auf der schwarzen Liste der unsicheren Airlines. Die beiden Fluggesellschaften sorgen für den Flugverkehr zwischen den Inseln der Komoren.
Da man auf den Komoren neben Französisch nur Arabisch oder Komorisch spricht, sind französische Sprachkenntnisse von enormem Vorteil bei einer Reise auf die Komoren.
Homosexualität ist auf den Komoren zwar nicht verboten, gilt aber als "nicht tolerierbar". Selbiges gilt für Prostitution. Der Besitz von Drogen wird hart bestraft, Alkohol darf nicht in der Öffentlichkeit konsumiert werden.
Einrichtungen des Militärs sowie andere für die Sicherheit des Landes wichtige Gebäude und Punkte dürfen nicht fotografiert werden.
Die medizinische Versorgungslage auf den Komoren ist nicht mit europäischen Standards zu vergleichen, häufig fehlen auch Ärzte, die französisch oder englisch sprechen, was eine angemessene Behandlung im Notfalle zusätzlich erschwert. Dieser Risiken sollten man sich beim einer Reise auf die Komoren bewusst sein und ausreichen Vorsorge für derartige Eventualitäten treffen.
Informationen vom Auswärtigen Amt zur Sicherheit auf den Komoren
Anmerkung: Natürlich sind diese Angaben ohne Gewähr. Es gilt immer, sich selbst beim Auswärtigen Amt über den aktuellen Stand der Sicherheitslage zu informieren.
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