Ruanda liegt zentral in Afrika zwischen Tansania, Uganda, Burundi, der Demokratische Republik Kongo, und wird im Westen vom Kivu-See begrenzt.
Seine Hauptstadt Kigali liegt auf knapp 1500 Metern Höhe und hat bald 1 Million Einwohner. Obwohl es eine lebendige Stadt ist, gibt es nicht allzu viele klassische touristische Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört allerdings das „Hotel des Milles Collines“, seit der Film „Hotel Ruanda“ es weltweit bekannt gemacht hat.
Zeugnis des lange in Ruanda tobenden Bürgerkriegs inklusive eines Genozids ist das Gisozi Memorial Center. Eine Dokumentationsstätte aller verfügbaren Informationen über dieses traurige Kapitel in der Geschichte Ruandas.
Anders als in fast allen übrigen afrikanischen Staaten steht das Nationalmuseum von Ruanda allerdings nicht in der Hauptstadt Kigali, sondern in Butare, einer Stadt mit etwa 70.000 Einwohnern im Süden des Landes. Dort sind neben Ausstellungsstücken auch nachgebaute Hütten der vorkolonialen und kolonialen Zeit zu besichtigen. Zudem verfügt Butare über einen interessanten Botanischen Garten.
Ruanda trägt den Beinamen „Land der tausend Hügel„, was sicher selbst erklärend ist: mehrheitlich in den südlichen Regionen des Landes erstrecken sich zahllose Hügel und machen Ruanda auch landschaftlich reizvoll. Im Norden hingegen besteht Ruanda hauptsächlich aus Vulkanbergen, die Höhen bis zu 4.500 Metern erreichen. Ein anderer Beiname Ruandas lautet übrigens „Afrikanische Schweiz“, auch hierfür liegen die Gründe auf der Hand.
In Ruanda leben einige der wenigen noch verbleibenden Berggorillas. Sie werden durch ein Jagdverbot geschützt, welches leider nicht immer eingehalten wird. Mit Berggorillas zusammen lebte die amerikanische Forscherin Dian Fossey, die auch den Film „Gorillas im Nebel“ ermöglichte. Die Gorillas sind größtenteils an den Hängen der Vulkanketten im Norden von Ruanda angesiedelt und stellen eine der größten Attraktionen des Landes überhaupt dar.
Um den Kivu-See herum gibt es viele kleine, pittoreske Orte, die bislang kaum touristisch erschlossen sind. Umso mehr lohnt sich ein Besuch dieser sehenswerten Region, da hier noch das ursprüngliche, aber wunderschöne Ruanda zu besichtigen ist. Exemplarisch für diese vielen kleinen Orte sei Kibuye genannt.
Das Stadion Amahoro in Kigali bietet Platz für 35.000 zuschauer und ist das größte Stadion in Ruanda.
Im Regenwald von Nyungwe, in den Bergen gelegen, gibt es aufgrund vieler geographischer und klimatischer Außergewöhnlichkeiten besonders viele so genannte endemische Arten zu bewundern. Endemische Arten sind solche, welche nur in einer geographisch klar abgrenzbaren, meist relativ kleinen Region vorkommen.
Bemerkenswert sind auch die vielen Feste und Feiern, die in Ruanda abgehalten werden. Wie überall in Afrika sind diese meist sehr laut, sehr lebendig, aber eben deshalb auch sehr unterhaltsam. Dazu kommen eben die bestimmten ruandischen Eigenarten bei diesen Feierlichkeiten.
Im Kagera-Nationalpark, einer der wenigen Nationalparks in Ruanda, liegen die Rusumo-Wasserfälle. Hier stürzt der Kagera-Nil über 15 Meter hohe Kaskaden in einen See.
Neben dem Kivu-See gilt auch der Cyambwe-See als sehenswert. Er liegt im Osten des Landes. Er ist etwa 13 Kilometer lang, ist aber nur knapp einen Kilometer breit. Zudem liegt der Cyambwe-See nur wenige Kilometer von der Grenze zu Tansania entfernt.
Trotz seiner relativ geringen Größe leben in Ruanda übrigens knapp 8 Millionen Menschen, womit Ruanda zu einem der am dichtest besiedelten Länder zählt, was angesichts solcher in großen Teilen menschenleeren Nationen wie Mauretanien oder Algerien auch kaum verwundert.
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