Sicherheit in Ruanda – Sicherheitstipps

Sicherheit in Ruanda

Das  Auswärtige Amt stuft die Sicherheitslage als innerhalb Ruandas unbedenklich ein. Das ist grundsätzlich schon etwas erstaunlich, hat sich doch Ruanda als Inbegriff von Bürgerkrieg und Völkermord in Afrika ins Gehirn gebrannt. Trotz des Anschlags: Jene Zeiten sind schon länger vorbei.

Allerdings sollte bei Reisen nach Ruanda, die auch von oder nach der Demokratischen Republik Kongo führen, der Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes für dieses Land berücksichtigt werden. Dort kommt es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen von „Rebellengruppen“ und „Regierungstruppen“ sowie auch zu Auseinandersetzungen der Rebellen untereinander. Nicht nur läuft man Gefahr, in diese Auseinandersetzungen verwickelt zu werden: die Grenzen von Ruanda zur Demokratischen Republik Kongo werden immer mal wieder recht spontan geschlossen.

Selbige Empfehlung, nämlich die für das Land geltenden Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu konsultieren, gilt bei einer Weiterreise nach Burundi.

Uganda und Tansania gelten dagegen zur Zeit als unproblematisch.

Was Reisen innerhalb des Landes angeht, so gilt dies als unproblematisch in Bezug auf Anschläge oder Fallen. Die Sicherheit der Straßen selbst hingegen ist nicht unproblematisch. Wie in vielen anderen Staaten in Afrika auch ist eher davon abzuraten, längere Fahrten in der Nacht zu bestreiten. Die Qualität der Straßen ist zu schlecht. Die Fahrweise der übrigen, einheimischen Teilnehmer ist häufig nicht den Verhältnissen angepasst.

Längere Rundreisen durch das Land sollten am besten von einem einheimischen Führer begleitet werden und in einer Gruppe stattfinden.

Bemerkenswert positiv ist auch, dass es viele Internetcafés gibt und ein gut funktionierendes Mobilfunknetz existiert. Das erhöht die Sicherheit der Reisenden zunächst einmal enorm, macht aber andererseits Mobiltelefone wieder zu einer willkommenen Beute von Taschendieben oder Räubern.

Auch nach Ruanda dürfen keine Waffen eingeführt werden, ebenso ist Pornographie verboten und der Besitz oder die Einfuhr von Drogen.

Zwar dürfen militärische und andere wichtige Einrichtungen nicht fotografiert werden, ansonsten gelten aber in Ruanda angenehmerweise keine von europäischen Standards abweichenden Gesetze, so dass das Risiko, bei vermeintlichen Verfehlungen ohne es zu ahnen eine Straftat zu begehen, in Ruanda ziemlich gering ist.

Erste Ausnahme ist die auch gesellschaftliche geächtete Ausübung von Homosexualität, die zudem mit einer Geld- oder gar Gefängnisstrafe behaftet ist. Zweite Ausnahme ist das Verbot eines „Konkubinats“ in Ruanda, also das Führen einer Zweitbeziehung neben der eigenen Ehe. In diese Gefahr dürfte man als normaler Tourist wohl nicht geraten, allerdings ist nicht klar, wie dieses seit 1988 geltende Gesetz en detail ausgelegt wird, so dass auch ein einmaliger Vorgang dieser Art möglicherweise bestraft wird. Womit sich die Verhältnisse zur europäischen Rechtssprechung dann doch stark unterscheiden würden.

Es gilt auch für Ruanda, wie für viele andere afrikanische Staaten zudem der Hinweis, dass die medizinischen Verhältnisse nicht mit europäischen Standards zu vergleichen sind. Vielmehr fehlt es häufig an der nötigen Hygiene, an technischer Ausrüstung, aber auch an englisch oder französisch sprechenden Ärzten.

Informationen vom Auswärtigen Amt zur Sicherheit in Ruanda

Anmerkung: Natürlich sind diese Angaben ohne Gewähr. Es gilt immer, sich selbst beim Auswärtigen Amt über den aktuellen Stand der Sicherheitslage zu informieren.

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