Es gibt im kleinen Äquatorial-Guinea ein nicht ganz so reichhaltiges Angebot an beliebten Reisezielen, denn Äquatorial-Guinea ist klein. Allerdings ist es statistisch gesehen das reichste Land Afrikas, da zuletzt größere Rohstoffvorkommen entdeckt wurden. Dies ist aber erst zu kurz her, als dass es sich schon intensiv auf die touristische Infrastruktur ausgewirkt haben könnte. Wer nach Äquatorial-Guinea reist, der besucht folglich gerne die sehenswerte Hauptstadt Malabo, die man mit Fug und Recht als „malerisch“ betiteln darf. Auf dem Festland locken die Strände an der Küste die Besucher an, und die Stadt Bata, die noch größer als Malabo ist, unterscheidet sich auch deutlich von dieser, was wiederum seinen eigenen Reiz hat.
Auf der Insel Bioko liegt der Pico Basile, ein 3.000 Meter hoher Vulkan, der bei Touristen besonders beliebt geworden ist in den letzten Jahren. Und dann gibt es da noch den Monte Alen Nationalpark, der ebenfalls gerne besucht wird.
Der Verkehr in Äquatorial-Guinea ist insgesamt auf einem schlechten Niveau. Das Straßennetz im zwar nur sehr kleinen Äquatorial-Guinea umfasst gerade einmal etwa 1.400 Kilometer. Zum Vergleich, das sogar noch ein Stückchen kleinere Hessen verfügt alleine über 10.000 Kilometer Autobahnen, Bundes- und Landstraßen, wobei die normalen Straßen noch gar nicht eingerechnet sind. Zwar ist die Hälfte der 1.400 Kilometer Straßen in Äquatorial-Guinea asphaltiert, aber dennoch in schlechtem Zustand. Dazu kommt, dass es in Äquatorial-Guinea gar keine Straßennamen gibt. Was dazu führt, dass auch Karten Mangelware sind, und wenn man doch eines der seltenen Exemplare ergattert, so wird man eine Adresse darauf trotzdem nicht finden: Ohne Straßennamen auch keine Adresse. Wie in weiten Teilen des übrigen Afrikas ebenso, sind die wenigen vorhandenen Straßen während der Regenzeit kaum befahrbar.
Allerdings, bei aller Kritik: Die Fortschritte beim Versuch, diese dramatische Lage zu entschärfen, gehen schnell voran. Auch das Hinterland wird mittlerweile, wenn auch unzuverlässig mit Strom versorgt, insgesamt hat das Land zur Zeit 900 Projekte auf den Weg gebracht, um die Infrastruktur von Äquatorial-Guinea zu verbessern, auszubauen und Instand zu bringen.
Die Flugverbindung zwischen Bata und Malabo steht auf der „Schwarzen Liste“ des Flugverkehrs. Buchungen sind nur vor Ort möglich, so dass man aus beiden Gründen besser nach Alternativen suchen sollte, denn oftmals sind die Maschinen ausgebucht und somit gibt es wenig Gewissheit, wann der Transport tatsächlich erfolgen kann.
Neben der Lufthansa fliegen weitere europäische Fluggesellschaften direkt nach Malabo.
Die Fährverbindung auf derselben Route verkehrt stündlich, auch hier kommt es häufig zu Platzmangel, doch ist die Sicherheit etwas höher einzuschätzen.
Wie in vielen afrikanischen Ländern wird ein Großteil des Individualverkehrs mit Taxen abgewickelt, für die es keine Einheitspreise gibt, so dass jeder Fahrpreis einzeln ausgehandelt werden muss. Es ist selbstverständlich, dass hier oft Wucher droht, wie es aber in nahezu allen anderen Ländern der Welt unter diesen Voraussetzungen ebenfalls der Fall wäre.
Safaris sind in Äquatorial-Guinea möglich, auch wenn das Land für abenteuerliche Reisen fernab jeglicher Zivilisation einfach zu klein ist. Es hat ungefähr die Größe des Bundeslandes Brandenburg. Doch natürlich kann man auch hier die besondere afrikanische Tier- und Pflanzenwelt sowie die beeindruckenden Landschaften erleben. Nicht zu vergessen, dass die Nacht in Afrika einen völlig anderen Sternenhimmel hervorzaubert als man ihn in Europa kennt. Verschiedene Anbieter offerieren Touren in bzw. durch Äquatorial-Guinea und so sollte von Umfang und Zusatzleistungen für jeden etwas zu finden sein, was dann am Ende auch mit den eigenen physischen Fähigkeiten in Einklang ist.
Und hier finden Sie unsere Afrika Individualreisen und unsere Afrika Gruppenreisen.
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