Gesundheit Madagaskar – Impfungen, Krankheiten, Gesundheitstipps

Gesundheit in Madagaskar

Aids

Wie in fast allen afrikanischen Staaten ist HIV auch auf Madagaskar weit verbreitet. Kondome und sterile Spritzen in der Reiseapotheke stellen den besten Schutz vor einer Infektion dar. Bei Bluttransfusionen besteht ebenfalls ein Risiko, das jedoch kaum kontrolliert werden kann.

Malaria

Das größte Risiko besteht im Regenwald und an der Küste. Im Landesinneren und in größeren Höhen ist es etwas geringer. Eine Malariaprophylaxe ist in der Regel sinnvoll, letztlich aber abhängig vom genauen Reiseprofil. Ein Tropenmediziner sollte die individuellen Risiken vor Antritt der Reise bewerten.
Grundsätzlich sollte immer lange Kleidung getragen werden. Mit einem Insektenschutzmittel und einem Moskitonetz über der Schlafstätte kann das Risiko weiter gesenkt werden.

Chikungunya-Fieber

An der Nord- und Ostküste gab es 2006 kleinere Chikungunya-Epidemien. Die Erkrankung wird von tagaktiven Mücken übertragen und tritt plötzlich auf. Neben grippeartigen Beschwerden ist ein Hautausschlag, ein sogenanntes Exanthem typisch. Zwar verläuft das Chikungunya-Fieber nur in seltenen Fällen tödlich, aber es kann Monate dauern, bis alle Symptome verschwinden. Da es weder Medikamente noch einen Impfstoff gibt, ist ein Mückenschutz zur Vermeidung der Ansteckung die einzige wirksame Maßnahme.

Andere Krankheiten und Gesundheitsrisiken

Das Rifttalfieber wird von Mücken und Wiederkäuern auf den Menschen übertragen. Es kann tödlich enden. Neben Mückenschutz ist ein enger Kontakt mit Kühen, Schafen und Kamelen zu vermeiden. Dengue und Pesterkrankungen werden gelegentlich auf Madagaskar registriert, stellen aber ein eher geringes Risiko dar. Zur Vermeidung einer Bilharziose sollte man nicht in Süßwasserseen baden.
Es gibt eine ganze Reihe von giftigen Tieren auf Madagaskar. Insbesondere Skorpione und Spinnen sollten nicht angefasst werden. Aber auch Raupen, Frösche, Ameisen und andere Kleintiere können extrem giftig sein. Allerdings gibt es keine giftigen Schlangen auf der Insel.

Impfungen

Eine Gelbfieberimpfung wird empfohlen, ist aber nur vorgeschrieben bei einer Einreise über ein Gelbfiebergebiet. Sinnvoll sind Impfungen gegen Keuchhusten, Diphterie, Polio, Tetanus und Hepatitis A. Bei einem langen Aufenthalt sollten zudem noch Impfungen gegen Typhus, Tollwut und Hepatitis B erfolgen. Die in Deutschland geltenden Empfehlungen sollten vor der Reise ohnehin überprüft werden.

Gesundheitsversorgung

Die medizinische Versorgung ist insgesamt nicht besonders gut. Es gibt weder genügend qualifizierte Ärzte, noch ausreichend Medikamente. Eine umfangreiche Reiseapotheke ist deswegen nötig.

Wichtig: Diese Ratschläge wurden mit Hilfe guter Recherche und eigener Erfahrung verfasst. Trotzdem sind Fehler nicht auszuschließen! Für diese Ratschläge und Informationen übernimmt die Redaktion von natuerlich-afrika.reisen daher keine Haftung. Es besteht keine Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit der obigen Informationen.

 

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