Sicherheit in der Zentralafrikanische Republik

Zentralafrikanische Republik – Sicherheit

Die Zentralafrikanische Republik ist nicht nur eines der ärmsten Länder der Welt, sie auch eines der gefährlichsten. Seit Jahren gibt es massive Auseinandersetzungen zwischen Rebellen und Armee. Als Reisender kann man leicht zwischen die Fronten geraten. Zudem sorgen der Darfur-Konflikt und die angespannte Lage im Tschad in den Grenzregionen regelmäßig für blutige Zwischenfälle. Eine Reise in die Zentralafrikanische Republik ist deswegen nur mit großen Einschränkungen möglich. Einzig das Naturschutzgebiet Dzanga-Sangha und die Hauptstadt Bangui sind mögliche Ziele. Alle anderen Landesteile sollten von Reisenden unbedingt gemieden werden.
Wer trotzdem in diese Regionen der Zentralafrikanische Republik reist, muss mit erheblichen Risiken für Leib und Leben rechnen. Insbesondere Reisen in den Nordwesten des Landes und in die Grenzregion zu Darfur sind extrem gefährlich. Die Verbindungsstraßen in diesen Landesteilen sind sehr unsicher und sollten möglichst nicht genutzt werden. Nachts ist die Gefahr besonders groß.
Wer nach Bangui oder Dzanga-Sangha fahren möchte, sollte sich kurzfristig über die aktuelle Sicherheitslage informieren. Nachtfahrten sollten grundsätzlich vermieden werden.
In Bangui finden neben Diebstählen auch Gewaltverbrechen relativ häufig statt. Deswegen sollte man Wertgegenstände im Hotel deponieren, zumindest aber nicht offen zeigen. Tagsüber kann man sich einigermaßen sicher durch die Stadt bewegen, nachts ist dies wesentlich gefährlicher. Da es regelmäßig zu Stromausfällen kommt, kann auch die Straßenbeleuchtung urplötzlich ausfallen. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich darauf einstellen, dass es nicht immer genügend Benzin gibt.
Um als Tourist bei den zahlreichen Kontrollen, besonders in und um Bangui, durch Polizei oder Militär nicht in Schwierigkeiten zu kommen, ist es wichtig, wenigsten ein bisschen Französisch zu sprechen, um kommunizieren zu können.
Fotografieren ohne Erlaubnis, Drogenbesitz und Homosexualität sind gesetzlich verboten. Wer dagegen verstößt kann zu hohen Haft- oder Geldstrafen verurteilt werden.

In der Zentralafrikanischen Republik gibt es keine Deutsche Botschaft. Sie wurde 1999 geschlossen. Seitdem ist die Deutsche Botschaft in Jaunde auch zuständig für Reisende der Zentralafrikanischen Republik. In Bangui gibt es ein Verbindungsbüro, in dem ein Honorarkonsul deutschen Staatsbürger weiterhelfen kann. Im Notfall ist es allerdings auch problemlos möglich, in der Französischen Botschaft Hilfe zu bekommen. Man sollte sich aber nicht auf das Telefonnetz verlassen, denn dieses bricht regelmäßig zusammen.

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