Sehenswürdigkeiten in Eritrea

Sehenswürdigkeiten in Eritrea

Wie in fast allen Staaten der Welt bietet auch in Eritrea die Hauptstadt des Landes die meisten Sehenswürdigkeiten. Reisende nach Eritrea sollten sich somit die Hauptstadt Asmara (alternative Schreibweise: Asmära) nicht entgehen lassen. Aufgrund der ehemaligen Kolonialisierung durch Italien bezeichnet man Asmara auch als „südlichste Stadt Italiens“, denn die Einflüsse dieses auf die Stadt sind nicht zu übersehen.

Knapp 650.000 Menschen leben in dieser Stadt im Zentrum des Landes, 1,2 Millionen Menschen im Ballungsgebiet. Neben der Universität Asmara existiert hier zum Beispiel die St. Josephs-Kathedrale, das Nationalmuseum in einem klassizistischen Palast, die Al Qualfa al Rashidin-Moschee, erst 1937 erbaut, allerdings bemerkenswerterweise von einem italienischen Architekten.

Die römisch-katholische Kathedrale St. Joseph ist im romanisch-lombardischen Stil errichtet. Entfernt erinnert ihr Turm an den Big Ben in London. Von diesem Turm hat man in 57m Höhe eine gute Aussicht über die Stadt.

Bekanntestes Beispiel für die futuristische italienische Bauweise aus den 1930ern ist das Fiat-Tagliero-Gebäude in Asmara. Es dient zwar nur als Tankstelle, ist aber äußerst sehenswert und wohl einzigartig in der Welt.

Afrikanische Märkte und afrikanische Kultur in Eritrea

In Asmara liegt weiterhin die koptische Kirche Kidane Mehrat sowie das Fort Baldissera, eine Festung auf einem Hügel der Stadt.

Natürlich finden sich auch in Asmara die typisch afrikanischen Märkte, auf denen alle möglichen Waren zu erstehen sind.

Weitere interessante Stadt in Eritrea ist die Hafenstadt Massawa, die unter Anderem über die Moschee Imam Hanbeli verfügt, zudem eine nett anzusehende Altstadt beherbergt. Im Gegensatz zur Hauptstadt Asmara sind die meisten Gebäude in Massawa von ägyptischen und türkischen Architekten geplant worden, so dass der italienische Einfluss auf das Land viel weniger sichtbar ist.

In Eritrea befindet sich der heißeste und tiefste Ort der Erde: die Danakil ist eine Wüstensenke, die von Massawa bis Dschibuti reicht. Trotz ihrer atemberaubenden Landschaft ist diese Senke aufgrund der Bedingungen auch einer der gefährlichsten Orte der Welt: Reisende sollten dafür Sorge tragen, ausreichend versorgt zu sein.

Zahlreiche Inseln machen einen angenehmen Aufenthalt möglich

Die Dahlak-Inseln sind ein Konglomerat von insgesamt 209 Inseln, von denen allerdings nur 3 bewohnt sind. Durch Touristen-Touren von Massawa aus erreichbar, laden sie insbesondere zu ausgiebigen Tauch-Ausflügen ein. Die wenigen der Bewohner der Inseln finden keine Möglichkeiten, hier Ackerbau zu betreiben, dafür ist das Land der Inseln zu trocken.

Für Sportbegeisterte bietet sich neben Tauchen auch Trekking und Bergsteigertouren an. An Badeurlaub Interessierte sollten sich in Eritrea nach Assab begeben, lange Zeit der vorgelagerte Hafen von Eritrea, heute eher wegen seiner schönen Strände einen Besuch wert.

Insgesamt ist Eritrea trotz der Schäden aus dem Krieg mit Äthiopien ein sehenswertes Land, das mit abwechslungsreicher Landschaft reizt. In den großen Städten finden sich natürlich überall Cafés und Bars, aber auch der kulturell Interessierte wird nicht enttäuscht.

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